Beluga-Berglinseneintopf mit Thymian

Ab und zu habe ich richtig Lust darauf, deftig und würzig zu essen. Dann bereite ich mir sehr gerne diesen Beluga-Berglinseneintopf mit frischem Thymian und dunklem Bauernbrot zu. Für mich ist das eine sehr schöne Abwechslung zu vielen Linsengerichten, die mit Curry und Kokosmilch zubereitet werden. Dieser Beluga-Berglinseneintopf ist sozusagen das europäischen Pendant dazu. Die sehr aromatischen Berglinsen und die feinen, nussigen Belugalinsen sind geschmacklich eine intensive Kombination und erhalten durch frische Petersilie, Bohnenkraut und Thymian einen rustikalen Touch. Wer übrigens keinen Thymian zur Verfügung hat oder das Rezept variieren möchte, kann den Eintopf auch mit frischem Rosmarin zubereiten. Beides ergibt ein tolles Essen mit extrem viel Eiweiß-Power bei sehr wenig Fettgehalt – also der Sportwagen unter den Eintöpfen sozusagen.

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Beluga-Berglinseneintopf mit Thymian

Portionen 4
Vorbereitungszeit 35 Minuten
Gesamtzeit 35 Minuten

Zutaten

  • 3 EL Pflanzenöl zum Anbraten
  • 100 g Belugalinsen
  • 50 g Berglinsen
  • 70 g Räuchertofu
  • 1-2 Scharlotten oder eine Zwiebel
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1-2 Möhren | ca. 100 g
  • 3 dünne Scheiben Sellerie | ca. 80 g
  • 4 Frühlingszwiebeln | kann bei Bedarf durch eine halbe Stange Lauch ersetzt werden
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 EL Agavendicksaft
  • 1 Schuss dunkler Balsamico zum Ablöschen | ca. 3 EL
  • 0,75 Liter Gemüsebrühe
  • Ein paar Blättchen frisches Bohnenkraut | oder 1 TL getrocknetes Bohnenkraut
  • 5-6 Zweige frischer Thymian | oder getrockneter Thymian
  • Etwas frische Petersilie
  • Salz und Pfeffer
Tipp: Berglinsen und Belugalinsen eignen sich nicht nur wegen ihres nussigen Geschmacks und der relativ fest bleibenden Konsistenz so gut für dieses Gericht. Darüber hinaus haben beide Linsenarten die gleiche Garzeit. Wer andere Linsen miteinander kombinieren möchten, sollte darauf achten, sonst kann es passieren, dass ein Teil der Linsen zu weich wird. Das tut zwar dem Geschmack nicht viel Abbruch, aber das Gericht bekommt schnell eine breiige Konsistenz. Rote Linsen etwa sind viel schneller fertig und müssen getrennt erst 10 Minten vor Schluss hinzugefügt werden.

Anleitungen

  • Sellerie, Zwiebel, Knoblauch und Räuchertofu fein würfeln. Die Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden.
  • In einem Topf Zwiebel, Knoblauch und Räuchertofu in heißem Pflanzenöl kurz anbraten. Linsen und Berglinsen hinzugeben und kurz mitrösten. 1 EL Tomatenmark und 1 EL Agavendicksaft zufügen und die Zutaten 1-2 Minuten karamellisieren lassen. Dabei rühren, sonst hängen die Zutaten am Topfboden an.
  • Zutaten mit einem Schuss Balsamico-Essig ablöschen, mit 0,5 Liter Gemüsebrühe aufgießen und ca. 5 Minuten köcheln lassen.
  • Nach rund 5 Minuten Kochzeit die Sellerie- und Karottenwürfel sowie die Frühlingszwiebel und die Blättchen von 3-4 Zweigen Thymian hinzugeben. Einige Röllchen Frühlingszwiebel zum Garnieren zur Seite stellen.
  • Zutaten mit Bohnenkraut und Pfeffer würzen und ein Lorbeerblatt einlegen. Die restliche Gemüsebrühe beimengen. Beim Salz vorsichtig sein, wenn bereits Brühe verwendet wird. Nicht, dass das Gericht zu salzig wird.
  • Alle Zutaten nun weitere 10-15 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen bissfest sind. Die restlichen Blättchen Thymian und die Petersilie hinzugeben. Das Lorbeerblatt entfernen, mit Frühlingszwiebeln betreuen und den Eintopf heiß mit Vollkornbrot servieren.
Autor: Lea Green
Gericht: Mains
Küche: Deutsch

Heiss mit frischem Brot servieren

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  1. Liebe Lea,
    ein richtiges Wohlfühlessen, so gut und schnell gemacht!
    Vielen Dank und liebe Grüße
    Martina

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Martina,
      ich hoffe, es geht dir gut! Ja, so ein Linseneintopf mit Thymian ist super lecker. Auch genau das Richtige jetzt für die kalte Jahreszeit und den “Lockdown” – machen wir es uns eben zu hause gemütlich & köstlich.
      Liebe Grüße, deine Lea

  2. Daniela Buchmayr says:

    Unglaublich gutes Linsen Rezept !!!
    Meine Kinder essen gerne klassischen Linseneintopf, aber wir sind uns einig, dass dieses Rezet besser als alle anderen bisher ausprobierten Rezepte schmeckt.
    Ich bin durch die Google Suche nach “Belugalinsen Rezept” auf deine Seite gestossen (Sonntag Nachmittag, spontane Lust auf Linsen, aber nur Belugalinsen in ausreichender Menge zuhause). Ich hoffe die anderen Rezepte sind ähnlich gelungen, den dieses Rezept hat mich und meine Töchter neugierig auf deine Bücher gemacht.
    Sehr ansprechende Seite übrigens!

    LG aus Wien
    Daniela

    1. Liebe Daniela,
      vielen Dank, dass Du mir schreibst. Ich freue mich natürlich sehr, dass das Rezept so gut angekommen ist. Das ist toll zu hören. Da Du mich noch nicht kennst: Hallo, ich bin Lea aus Berlin und vegane Bloggerin seit fast fünf Jahren. Auf meinem Blog VEGGIES veröffentliche ich jede Woche 1-2 leckere, möglichst saisonale Rezepte. Du findest also über 300 Rezepte hier auf dem Blog und ich hoffe, da ist viel Inspiration für Dich/Euch dabei. Oben auf der Webseite/Homepage kannst Du unter dem “Reiter REZEPTE” auch filtern: hier kannst du Gerichte z.B. saisonal suchen oder Dir nur Frühstücke, Suppen, Salate mediterrane Rezepte oder Kürbisrezepte anzeigen lassen. Du kannst darüber hinaus auch nach sojafreien und glutenfreien Rezepten filtern. Ganz rechts oben auf der Seite findest Du darüber hinaus den “Reiter FAVORITEN” – wenn Du Dich (z.B. mit facebook) anmeldest, kannst Du dort Deine Lieblingsrezepte oder Gerichte, die Du ausprobieren möchtest, speichern. Dafür kannst Du beim jeweiligen Rezept auf dem Blog das “Herzchen” anklicken. Ganz viel Spaß auf meinem Blog und ich hoffe, bald wieder von Dir zu hören, herzlichst Lea

  3. Hallo Lea,

    Danke, für deine Antwort bezüglich des Rote-Bete-Couscous. Keine Angst, ich hatte nicht vor das am gleichen Tag zu machen, aber war mir nicht sicher, wie schnell du zur Zeit zum Antworten kamst wegen deinem Buch.

    Nun ja, für den Freitag war dieses Gericht geplant und das gab es auch 😉
    Es erinnerte mich zwischendurch vom Geruch ganz stark an den genialen Berglinsen-Aufstrich, aber war geschmacklich dann doch deutlich anders.
    Von der Menge hat es für mich und meine kleine Schwester gereicht, obwohl wir auch gut Brot dazu gegessen haben. Da hab ich generell eine Frage: Meinst du mit Portionen für die Anzahl an Personen oder an die Tellerfüllungen? Denn das fällt bei uns zum Teil unterschiedlich aus 🙂 Aber anhand der Zutatenangaben kann ich das meist ganz gut abschätzen.
    Also, wie gesagt ein leckeres Mittagessen für uns zwei – aber nicht so, dass es das häufiger geben wird. Dafür gibt es zu viel auszuprobieren und größere Entdeckungen 🙂
    LG,
    Ursula

    1. Lea Author says:

      Hallo Ursula,
      oh, Du hast den Berlinsen-Eintopf probiert – den mag’ ich so gerne. das ist ein Gericht, das ich mir so in der Zeit von Oktober-März ganz oft koche. Ich finde, das passt so schön in diese eher dunkle, kalte Jahrezeit. Im Sommer esse ich eher rote Linsen als Daal, das Du ja auch schon probiert hast 🙂 Die Berglinsen kann man darüber hinaus auch super zu Salaten geben. Schmeckt auch fantastisch. Bezüglich der Mengenangaben muss ich sagen, dass mir das manchmal echt schwer fällt. Ja, ich stelle mir das als “Tellerfüllung”/Portion vor. Ich schreibe absichtlich “Portionen” und nicht “Personen” – denn das ist ja ganz unterschiedlich, wie viele Portionen einzelne Personen satt machen. Also ich muss gestehen, ich bin ein Vielfraß 😉 Ich esse ganz oft zwei Portionen, mein Mann auch. Meine Schwiegermutter hingegen isst nie mehr als eine Portion. Und dann kommt es halt noch darauf an, ob man das Gericht einzeln kocht und serviert, oder ob es noch einen Salat dazu oder vorher eine Suppe gibt. Das alles und mehr geht mir dann immer durch den Kopf und ich grüble dann darüber, was ich schreiben soll. Bitte betrachte die Portionen-Angaben als “ungefähre Mengenangabe” – sie soll Dir ein Gefühl dafür geben, ob das ein oder andere Gericht eine ganze Familie satt macht oder eher für zwei Personen gedacht ist, wie dieser Berglinsen-Eintopf. Liebe Grüße Deine Lea

  4. Ich hab ja schon immer gern den Linseneintopf nach dem Rezept von meiner Mutter gegessen, aber dieser hier schmeckt mir noch viel besser! Hab statt Berglinsen rote Linsen genommen, weil ich die noch hatte. Einfach etwas später in den Topf gegeben, hat das auch gut geklappt. Gibt es sicher bald wieder, die Eintopfzeit fängt ja gerade an 🙂
    LG Heike

    1. Lea Author says:

      Hallo Heike, schön, dass es gemundet hat 😉 °strahl° – klar, der Eintopf klappt auch mit anderen Linsen, aber probier’ es auf jeden Fall auch mal mit den Berglinsen und den Belugalinsen aus. Denn die haben einfach nochmal nen ganz anderen “Biss” – das ist toll!! Viel Spaß dabei, alles Liebe Lea

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