Brokkoli-Tatar auf Roter Bete mit Granatapfelkernen & Trauben

Eigentlich kann man gar nicht genug Brokkoli essen. Und das nicht nur wegen seiner enormen gesundheitlichen, ja sogar klinisch nachgewiesenen krebshemmenden Wirkung. Er schmeckt einfach auch sehr lecker, knackig und frisch – wenn man ihn nicht gerade zu Tode verkocht. Das passiert leider nur all zu häufig. In vielen Kantinen und Gastroküchen führt matschig gekochter, kohlig vor sich hindampfender Brokkoli ein trauriges Dasein. Dagegen muss etwas getan werden! Da die grünen Röschen voller wichtiger Mineralstoffe und Vitamine stecken, möchte ich Euch heute ein Rezept vorstellen, in dem Brokkoli roh verarbeitet wird. So bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe komplett erhalten. Als cremiges Brokkoli-Tatar zubereitet und in Kombination mit Granatapfelkernen und erdig-säuerlicher Roter Bete, ist dies ein Power Essen, das alle Sinne anregt und den Körper so richtig in Schwung bringt.

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Brokkoli-Tatar auf Roter Bete mit Granatapfelkernen & Trauben

Zutaten

  • 2 EL Olivenöl
  • 350 g Brokkoli
  • 4 Rote Bete Knollen | 600-650 g
  • 3 Stangen Staudensellerie | ca. 100 g - gerne mit Blattgrün
  • Etwa 100 g dunkle, kernlose Trauben | man kann natürlich auch helle Trauben verwenden
  • 1 Granatapfel bzw. 60-80 g Granatapfelkerne
  • 7-8 EL Sojajoghurt
  • Ein halbes Bund Minze | bzw. Blättchen von etwa 5-6 Stängel
  • Salz & frisch gemahlener Pfeffer
  • 1 EL ungesalzene Pistazien
  • Außerdem: Um ein solches "Tatar-Türmchen" zu formen, wie man es auf dem Foto sieht, benutze ich einen Garnier-Ring* mit 8 cm Durchmesser und 5 cm Höhe (*Amazon Affiliate-Link)
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Anleitungen

  • Ofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen (bei Umluft 180 Grad).
  • Rote Bete gut waschen. Blattgrün und Wurzelwerk entfernen. Die Knollen ungeschält in dünne Scheiben schneiden und auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben. Ich benutze dabei Einweghandschuhe, damit sich meine Finger nicht so verfärben. Die Rote Bete Scheiben mit Olivenöl bepinseln und etwas salzen.
  • Die Rote Bete scheiben für ca. 12 Minuten in den Ofen zum Garen geben. Danach das Blech aus dem Ofen holen und die Scheiben etwas auskühlen lassen.
  • In der Zwischenzeit kann das Tatar vorbereitet werden. Den Brokkoli abbrausen und den harten Strunkteil entfernen. Die Brokkoli-Röschen roh in einen Mixer geben und vorsichtig mit dem Mixer zerkleinern. Es sollte kein Mus entstehen, sondern eine feinkörnige Masse, wie auf den nachstehenden Fotos zu sehen. Da ich den Stabmixer mit Aufsatz benutze, mixe ich mehrere Portionen nacheinander, da nicht die gesamte Brokkolimenge in diesen Mixer passt.
  • Den zerkleinerten Brokkoli in eine Schüssel geben. Sellerie-Stangen grob klein schneiden, ebenfalls mit dem Mixer zerkleinern und zum Brokkoli-Tatar geben. Die Kerne aus einem Granatapfel lösen. Etwa 60-80 Gramm Granatapfelkerne ebenfalls ins Tatar geben. In einem Schälchen ca. 8 EL Sojajoghurt mit dem Saft einer halben Zitrone vermengen. Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen. Minzblättchen vom Stängel zupfen, klein hacken und unterrühren. Zitronen-Minz-Joghurt ebenfalls zum Tatar geben.
  • Alles gut miteinander vermischen. Tatar zum Schluss mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer nochmals abschmecken.
  • Garnier-Ringe auf die Teller aufsetzen und mit dem Brokkoli-Tatar füllen. Masse leicht andrücken und den Garnier-Ring entfernen. Gegarte Rote Bete Scheiben um das Brokkoli-Tartar herum drapieren. Rote Bete nochmals mit etwas Zitronensaft und ein klein wenig Salz würzen. Trauben gut waschen, halbieren und das Tatar damit garnieren. 1 EL geschälte, ungesalzene Pistazien in einem Mörser zerstoßen. Pistazienstaub über den Rote Bete-Kranz verteilen. Brokkoli-Tatar-Türmchen mit einem Zweig Minze dekorieren.
Autor: Lea Green

Brokkoli-Tartar mit Roter Bete und Trauben

Brokkoli-Tartar mit Roter Bete und Trauben

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  1. Hey Lea,

    die Idee fand ich klasse – nur leider hatte es für mich nicht so einen besonderen Geschmack.
    Was ist bei dem Tatar bei dir, der Geschmack, der das besondere für dich ausmacht? (Falls du das so beantworten kannst. Vielleicht habe ich das nicht ganz so hingekriegt – und/oder Geschmäcker sind verschieden.

    Nun ja, weiter das nächste Rezept ausprobieren – das macht Spaß 🙂

  2. Uh das sieht aber wirklich sehr lecker aus.
    Ich habe auch immer Rote Bete nie leiden können (wohl auch aufgrund des ganzen Verkochens als Kind). Aber das will ich direkt ausprobieren 🙂

    Darf ich dich fragen, welchen Mixer du hast? Ich suche noch einen guten Food Processor 🙂 Für Smoothies habe ich einen guten Mixer, aber bei dem kann man die Klingen nicht entfernen und “festere” Sachen muss man immer so mühselig rauskratzen und es bleibt leider immer was drin. :/

    1. Lea Author says:

      Hallo Katrin, schön, von Dir zu hören. Du, ich habe zwei Mixer. Zum einen besitze ich einen Handmixer von Braun. Der ist wahnsinnig praktisch und aus meiner Küche nicht wegzudenken. Mit dem püriere ich diverse Zutaten und zerkleinere, wie hier im Rezept, den Brokkoli. Der Handmixer ist dieses Modell (der Behälter ist im Rezept auch zu sehen): http://bit.ly/1trBQPA
      Und dann habe ich mir nach langer und reifer Überlegung einen kleinen Traum erfüllt und den Vitamix gekauft. Und was soll ich sagen: er ist ein Traum. Ob cremige Smoothies, sahnige Soßen, Nuss-Mus… er bekommt alles klein und herrlich sämig. Kann ich nur empfehlen, aber er ist leider sehr teuer. Ich habe aber zwei Jahre lang fast alles mit dem Braun Stabmixer gemacht – das geht auch. Ganz liebe Grüße Lea

  3. Katrin Böhm says:

    Hallo Lea,

    wir haben die Kombination heute ausprobiert. Richtig gut für den warmen Sommer! Mir haben vor allem die Granatapfelkerne gefallen.
    Die Minze wurde ersatzlos gestrichen, da mein Mann das nicht mag. Ich kann sie mir sehr gut darin vorstellen. Es ist echt ein tolles Rezept und so einfach & schnell zubereitet.

    Liebe Grüße
    Katrin

    1. Lea Author says:

      Hallo Kathrin, lieben Dank für Dein Feedback, das mich natürlich sehr motiviert! <3

  4. Wahnsinn! Du hast immer so tolle, neue Kombinationen. Und obwohl ich das noch nie so probiert habe, kann ich es schon fast schmecken (und dann die wunderbaren Photos).
    Es grüßt die Billa, ganz begeistert.

    1. Lea Author says:

      Hey Billa, vielen lieben Dank! Als Bloggerin weißt Du ja, wieviel einem so positives Feedback bedeutet – freue mich, dass Du Spaß an meinen Rezepten hast – und ich hab’ noch soooo viele Ideen 😉 Ganz herzliche Grüße, Lea

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