Die perfekte vegane Bratensoße

Eine richtig gute, vegane Bratensoße gehört zu den köstlichsten Dingen überhaupt. Ganz gleich ob zu herzhaften Gerichten, wie vegane Rouladen, Wirsingwickel, vegane Braten oder zu deftigen Beilagen wie Semmelknödel, Kartoffelklösse oder Kartoffelpüree – man kann nie genug köstliche, dunkle Bratensoße dazu haben. Ich selbst bin so ein großer Fan davon, dass ich schon mal nur Püree oder Klöße mit Soße esse und mich das rundum glücklich macht. Eine schöne dunkle Bratensoße ist ganz einfach zu machen und besteht aus bodenständigem Gemüse. Sellerie, Lauch, Karotten, Zwiebeln und Paprika sorgen für Geschmack und tolle Kräuter und Gewürze für ein sagenhaftes Aroma. ich habe bereits zu meinem veganen Maronen-Nussbraten eine wunderbare Bratensoße gemacht. Ihr könnt diese hier ansehen. Doch auf Wunsch vieler Leser habe ich nun in diesem Rezept keine Pilze verwendet. Die Bratensoße ist einfach zu machen und kann schon im Vorfeld des eigentlichen Essens zubereitet werden. die Soße hält im Kühlschrank 3-4 Tage und kann auch wunderbar eingefroren werden. Ich freue mich schon riesig auf Euer Feedback und wünsche Euch ganz viel Genuss, herzlichst eure Lea

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Die perfekte vegane Bratensoße

Portionen 6
Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 45 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 5 Minuten

Zutaten

  • 2 rote Zwiebeln (ca. 130-140 g)
  • 2 Karotten (300 g)
  • 3 Scheiben Knollensellerie ohne Rinde (ca. 250 g)
  • 1 Lauchstange | nur den hellgrünen Teil
  • Eine halbe rote Paprika
  • 1 Kartoffel (80 g)
  • 2 EL Pflanzenöl
  • 1-2 EL dunkle Misopaste
  • 3 EL dunkler Balsamico Essig
  • 1-2 EL Sojasoße
  • Ein Schuss Rotwein (ca. 50 ml) | nur für den Geschmack, kann durch Brühe ersetzt werden
  • 0,9 - 1 Liter Gemüsebrühe
  • 3-4 Zweige frischer Thymian
  • 6 Wacholderbeeren zerdrückt
  • Salz & Pfeffer
  • Paprikapulver süß
  • 25 g Margarine
  • 25 g (Dinkel)mehl type 630

Anleitungen

  • Zwiebeln ungeschält(!) in zwei Hälften schneiden. Karotten gut waschen und  klein schneiden, 3 dicke entrindete Selleriescheiben würfeln. Eine Knoblauchzehe abziehen, 1 Lauchstange (nur das Hellgrüne), eine halbe rote Paprika und 1 Kartoffel gewaschen mit Schale ebenfalls klein schneiden.
  • 2 EL Pflanzenöl in einem Topf erhitzen und die Zwiebelhälften mit der Schnittflächen nach unten anbraten, bis diese richtig schön braun werden. Dann das gesamte (Wurzel)gemüse, den Knoblauch und die Paprikastücke dazu geben und alle Zutaten kurz 3-4 Minuten anrösten.
  • 1-2 EL dunkle Misopaste dazugeben und kurz mitbraten. Zutaten mit 3 EL Balsamico-Essig, 1-2 E Sojasoße und einem Schuss Rotwein (optional) ablöschen. Dann die Gemüsebrühe aufgiessen. Lorbeerblätter und Thymianzweige, Pimentkörner und zerdrückte Wacholderbeeren hineinegeben und die Zutaten mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen. Das Gemüse rund 40 Min köcheln lassen.
  • Einen zweiten Topf aufstellen und ein mittel-feines Sieb benutzen: Gekochtes Gemüse und die gesamte Flüssigkeit durch das Sieb in den zweiten Topf gießen. Dabei mit einem Löffel das gekochte Gemüse so gut es geht ausdrücken und durch das Sieb passieren. Dieser Arbeitsvorgang dauert ein wenig. Schabt das Gemüse im Sieb so klein wie möglich und drückst so viel Flüssigkeit durch das sieb, wie es geht. Die ausgedrückten gemüsereste im Sieb in den Biomüll geben. Zurück bleibt die herrliche Soße!
  • Nun in einem weiteren Topf 25 g Margarine Topf schmelzen. Mit einem Schneebesen 25 g Mehl in die flüssige Margarine einrühren und sofort nach und nach die Soße aufgießen. Mit dem Schneebesen kräftig rühren, bis eine reichhaltige, dunkle sämige Soße entsteht. Die vegane Bratensoße nach Belieben mit Salz, Pfeffer und einem Schuss Sojasoße abschmecken.
Autor: Lea Green
Gericht: Soßen

Die vegane Bratensoße hält 3-4 Tage im Kühlschrank und kann auch wunderbar eingefroren werden. Sie ist außerdem ein tolles Rezept, um Gemüsereste zu verwerten!

Das Rezept für diese leckeren veganen Kartoffelknödel (oder Kartoffelklöße) “halb und halb” findet Ihr hier.

Wenn Ihr Lust habet, schaut Euch auch gerne das Rezept für diesen tollen veganen Weihnachstbraten an, den Ihr auf dem nachfolgenden Bild seht.

Guten Appetit!

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  1. Liebe Lea, was könnte ich anstelle des Selleries für die tolle Soße verwenden? Ich habe an Weihnachten einen hochgradigen Sellerieallergiker dabei, den ich ungern in die Notaufnahme befördern möchte ;-). Es soll sowohl den Nussbraten als auch den Roastbeetbraten geben. Ich wäre sehr dankbar für einen Tipp.
    Viele Grüße, Sabine

    1. Lea Green Author says:

      Hallo sabine,
      lieben Dank für deine Nachfrage, die mich trotz der Ernsthaftigkeit ein bisschen zum Schmunzeln gebracht hat, weil du das so lustig schreibst 😀 Also grundsätzlich bringt Sellerie sehr viel Würze und Geschmack mit und ist ja z.B. auch beim Kochen von Gemüsebrühe geschmacklich sehr wichtig. Aber bei einer Allergie muss man einfach Kompromisse machen. Lasse den Sellerie daher einfach weg. Gebe etwas mehr Lauch hinzu und ich würde dir empfehlen, zusätzlich zwei Handvoll “Shiitake Pilze” mitzukochen. Shiitake enthalten sehr viel Umami und gleichen den fehlenden Sellerie dann zumindest ein klein bisschen aus. Zum Schluss kannst du die Soße dann auch einfach noch ein bisschen kräftiger mit Sojasoße oder z.B. auch mit veganer Worcestershire würzen. Die Bratensoße wird trotzdem sehr gut schmecken – wenn auch ein bisschen anders.
      Frohe Weihnachten & alles Liebe
      Lea

      1. Hab‘ vielen Dank, Lea. Ich dachte mittlerweile an Pastinake und Petersilienwurzel ? Aber ich glaube, ich verlasse mich lieber auf deine Erfahrung und werde Shitakepilze nehmen.
        Dir auch frohe Weihnachten und danke,
        Sabine

        1. Lea Green Author says:

          Hallo Sabine,
          jaaa! Petersilienwurzel auch reichlich mit dazu geben. Die hatte ich jetzt irgendwie ganz vergessen. Sorry! Gute Idee. Pastinaken sind auch super. Wenn man zu viel Pastinake drin hat, wird die Soße allerdings ein bisschen süßlich. Liebe Grüße Lea

  2. Liebe Lea, ich liebe liebe LIEBE deine köstliche Bratensauce! Das Durchdrücken durch das Sieb finde ich allerdings – gerade wenn ich größere Mengen mache zum Einfrieren – sehr mühsam. Könnte man da nicht eine Flotte Lotte nehmen, um es sich einfacher zu machen? Wenn das geht, würde ich mir eine besorgen – aber nur dann, denn sie wäre alleine für die Sauce :))

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Katja,
      vielen Dank für deine Nachfrage und zugleich das große Kompliment. Ja, eine “Flotte Lotte” wäre natürlich für die Zubereitung dieses Rezepts optimal. Das ist dann viel weniger Arbeit. Ich habe im Zubereitungstext bislang nicht “Flotte Lotte” geschrieben, da ich selbst auch keine besitze und zeigen möchte, dass es auch anders geht – also mit einem normalen Sieb. Aber du hast völlig Recht: das ist schon etwas Arbeit und durchaus auch anstrengend für den Arm…Wenn du magst, kannst du aus den Gemüseresten im Sieb vor dem Durchpassieren auch die Karotten-, Sellerie- und Kartoffelstücke rausnehmen und mit in die Soße geben und diese anschließend nochmals im Mixer pürieren. Dann ist sie etwas dickflüssiger, aber du ersparst dir ein wenig der Arbeit beim Durchpassieren.
      Hoffe, diese Antwort hilft dir & ich freue mich, wieder von dir zu lesen.
      Alles Gute, viel Gesundheit & Genuss für 2023!!
      Lea

  3. Julia Riedelsheimer says:

    Liebe Lea,
    die Soße ist super! Deinen Roastbeet mache ich nun das 2. Jahr zu Weihnachten (davor noch 2x zu Festlichkeiten) und dieses Jahr habe ich nun auch Deine Soße dazu probiert und das Ergebniss war himmlisch. Das Miso ist eine wahnsinnige Bereicherung!
    Ich habe lediglich nach dem Anbraten beim Zugeben von Miso und Balsamico noch 1EL Tomatenmark zugegeben und Am Ende zum Abschmecken zusätzlich noch etwas Senf. Aber auch schone schon so so lecker! Vielen Dank!

    1. Lea Green Author says:

      Liebe Julia,
      HAPPY NEW YEAR!!
      Vielen Dank für das tolle Feedback, das mich riesig gefreut hat. Super schön, dass das Rezept so gut bei dir ankommt.
      Sende ganz viele liebe Grüße & hoffe, du findest auch weiterhin noch viele Rezepte auf meinen Blog, die deinen Alltag noch schöner & leckerer machen.
      Herzlichst Lea

      1. Liebe Lea,
        wie toll, dass Du alle Kommentare so beantwortest! 100%, Deinen Blog finde ich einfach super. Danke Dir für die tollen Rezepte!

        1. Lea Green Author says:

          Danke Dir, liebe Julia,
          dass du mit dabei bist & dich inspirieren lässt. Mega schön!
          Bis bald & viele Grüße
          Lea

  4. Liebe Lea,
    da ich Knödel so liebe möchte ich diese Soße gerne ausprobieren.
    Drei Fragen hätte ich:
    Ich bekomme keinen frischen Tymian, soll ich ihn dann weglassen oder getrockneten nehmen?
    Die Zwiebelhälften, bleiben die einfach beim anderen Gemüse?
    Und glaubst du, dass diese Soße auch Nichgt-Veganern schmeckt? Also erinnert sie an nicht-vegane Bratensoße vom Geschmack? Meine Familie ist da nämlich sehr heikel…
    Viele liebe Grüße
    Sonja

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Sonja,
      freue mich riesig, dass Du die vegane Bratensoße ausprobieren möchtest. Da Thymian ein ganz tolles, intensives und spezielles Aroma hat, würde ich an Deiner Stelle dann getrockneten Thymian (einfach als Gewürz/Gewürzstreuer) benutzen. Natürlich könntest du Thymian auch weglassen, aber geschmacklich macht das dann schon einen Unterschied. Zu den Zwiebeln: Ja, genau! Du brätst am Anfang die Zwiebeln auf der Schnittfläche an, bis sie richtig schön dunkel werden und angeröstet sind. Dann packst Du einfach alle anderen Zutaten hinzu, wie im Rezept beschrieben. Du musst die Zwiebeln nicht entfernen. Später “passierst” Du ja alles durch ein Sieb und die Zwiebeln geben einen ganz tollen Geschmack. Ich hoffe natürlich, dass Deine Familie die Bratensoße köstlich finden wird. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und viele “Mischköstler” sehr kritisch, weil sie vegane Rezepte geschmacklich immer mit dem ihnen bekannten “Original” vergleichen. Aber die Soße wird soooo aromatisch und wirklich köstlich, dass ich sicher bin, das sie hervorragend ankommt. Alle nicht-Veganern, denen ich die Soße serviert habe, waren vollauf begeistert.
      Wünsche gutes Gelingen und sende viele liebe Grüße!
      Herzlichst Lea

  5. Hallo liebe Lea,

    wirklich eine sehr perfekte Bratensoße…Daumen hoch ?
    Hatte nur abweichendes Gemüse. Anstatt Paprika hatte ich Fenchel reingeschnitten. Und Kohlrabi war auch noch im Kühlschrank. Alles lecker verwertet. Die Gäste waren jedenfalls alle rundum begeistert.

    Hoffe du hast noch ein paar entspannte freie Tage. Ansonsten….Guten Start ins neue Jahr…

    Viele Grüße
    Elke

    1. Lea Green Author says:

      Jippieh Elke,
      die Bratensoße gab’ es hier natürlich auch noch “on top”! Hast Du völlig richtig gemacht: man kann das Gemüse natürlich ganz einfach kombinieren und variieren. Ich hatte zum Beispiel noch einiges mehr an Petersilienwurzel hier – die ist dann zusätzlich in den Topf gewandert. Fenchel ist eine ganz besonders gute Ergänzung, da er so aromatisch ist. Freue mich sehr, dass auch die Soße so gut gelungen ist.
      Fühl’ Dich umarmt,
      Deine Lea

  6. Hallo Lea, ich habe gerade dein Roastbeet für mein Weihnachtsmenü auserwählt. Ich möchte allerdings nicht mit Saitan kochen, hast du eine Alternative für das Glutenpulver? Danke
    Liebe Grüße Jutta

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Jutta,
      lieben Dank für die Nachfrage. Da es sich hier um einen klassischen Seitanbraten handelt, kann das Seitanpulver leider nicht im Rezept ersetzt werden. Wenn Du magst, kannst Du aber den köstlichen Maronen-Nussbraten von meinem Blog ausprobieren. Auch hierzu passen die Beilagen Rotkraut und Knödel sowie natürlich die Soße hervorragend oder Du wählst die Beilagen, die dort im Rezept präsentiert werden. Ganz wie Du magst.
      Viele liebe Grüße & schöne Weihnachten,
      Deine Lea

    2. Hallo Lea, hallo in die Runde
      Ja, ich bin ein bisschen spät d’ran, die gelungene Soße zu unsere Xmas-Essen zu loben.
      Aber da diese Soße sooo unglaublich lecker war, wird sie uns bestimmt auch weiterhin über’s ganze Jahr begleiten.
      Ich habe zu Weihnachten vegane Rouladen gemacht (Seitan aufgeschnitten, klassisch gefüllt, dann gerollt und scharf angebraten).
      Diese kamen im Bräter, übergossen mit viel(!!) von Leas Soße, abgedeckt in den Backofen—-lange –bei niedriger Temperatur.
      Wenn alles zu stark eindickte, wurde großzügig Portwein angeossen.
      Das Ergebnis war zum Niederknien.
      Ich werde diese Soße immer wieder zubereiten, und in Portionen einfrieren. So bin ich “allzeit bereit” , wenn der Hunger nach etwas urig-deftigem verlangt.
      Danke Lea, ich umärmel dich!
      Es ist großartig, auch als Veganer eine gute Soße zu haben ☝

      1. Gerti Resch says:

        Das hört sich aber wirklich begeistert an. Und auch die anderen Post lassen ahnen, dass es sich lohnt, diese Soße mal aus zu probieren. Bin schon sehr gespannt, auf das Ergebnis.

        1. Lea Green Author says:

          Hallo Gerti,
          freue mich, dass Du die Soße ausprobieren möchtest. ich bin ganz sicher, dass sie toll gelingen wird! Du kannst die Soße natürlich auch wunderbar einfrieren. Lass’ es Dir schmecken,
          herzlichst Lea

      2. Lea Green Author says:

        Hallo Liv,
        Du glaubst gar nicht, wie mich Dein tolles Feedback freut. Super! Da sieht man doch wieder einmal mehr: Es gibt in der veganen Küche rein gar nichts zu vermissen 🙂
        Viele liebe Grüße
        Lea

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