Glutenfreie Pancakes mit Dattelkaramell & Nüssen

Ich liebe fluffig-weiche, zarte Pancakes. Unter der Woche besteht mein Frühstück mangels Zeit zwar meistens aus Müsli oder einem leckeren Shake, aber wenn ich am Wochenende etwas mehr Ruhe und Muße habe, bereite ich mir sehr gerne Pancakes zu. Heute möchte ich Euch eine Pancake-Variation zeigen, die ganz ohne Gluten auskommt und ohne Backpulver zubereitet werden kann. Dafür benutze ich Quinoa, die ich über Nacht quellen lasse. Die sonst harten Quinoasamen werden durch das lange Quellen schön weich und können mit einem leistungsstarken Mixer wunderbar zu einem geschmeidigen, gesunden Teig verarbeitet werden. Für einen tollen Geschmack und eine gute Bindung sorgen in diesem Rezept saftige Apfelraspel sowie aromatische Vanille und Zimt. Um eine richtige Geschmacksexplosion zu zaubern, erfahrt Ihr in diesem Rezept außerdem, wie man im Handumdrehen ein süßes, sämiges Dattelkaramell zaubert.

Natürlich süßer Hochgenuss: veganes Dattelkaramell
Natürlich süßer Hochgenuss: veganes Dattelkaramell

Dattelkaramell kommt gänzlich ohne industriellen Zucker aus. Hier benutzen wir ausschließlich die Süße von Datteln und Ahornsirup, um ein grandioses Topping für die Pancakes zu zaubern. Ihr könnt die Pancakes aber auch mit Apfelmus oder einfach mit Ahornsirup und Obst genießen. Ganz wie Ihr mögt. Macht es Euch schön! Alles Liebe, Lea

Zutaten (für ca. 10 Pancakes/ 2-4 Portionen je nach Hunger)

Zutaten für Quinoa-Pancakes mit Dattelkaramell

Für die Pancakes (ca. 10 Stück/4 Portionen)

  • 200 g Quinoa
  • 40 g geschrotete Leinsamen
  • 2 EL Ahornsirup
  • 1 TL gemahlene Vanille
  • 280 ml Pflanzendrink (z.B. Mandeldrink)
  • 2 Äpfel | ca. 230-240 g
  • 1-2 EL Zimt
  • 3-4 EL Kokosöl

Für das Dattelkaramell

  • 120 g Medjoul Datteln oder eine Dattelsorte, die sehr weiches, saftiges Fruchtfleisch hat
  • 3 EL Ahornsirup
  • 120 ml Pflanzendrink
  • Eine Prise Meersalz
  • 0,5 EL Zimt
  • 1 kl. EL Zitronensaft

Topping

  • Obst nach Belieben, z.B. Trauben, Feigen und Banane
  • 30 g Pekannüsse oder Walnüsse

Zubereitung (Quinoa über Nacht einweichen + 20 Minuten Zubereitungszeit)

Wichtig: Die Quinoa wird in diesem Rezept als “ganzes Korn” verwendet. Daher bereits am Vorabend 200 g Quinoa abwiegen und über Nacht, mindestens aber acht Stunden, in klarem Wasser quellen lassen. Für dieses Rezept benötigt Ihr außerdem einen starken Mixer.

  1. Mit der Zubereitung des Dattelkaramells beginnen. Dafür 120 g Medjoul-Datteln entsteinen und zusammen mit 3 EL Ahornsirup, einer Prise Meersalz, einem halben EL Zimt, einem kleinen EL Zitronensaft und 100 ml Pflanzendrink  in einem Mixer zu Dattelkaramell pürieren. Karamell mit Wasser oder Pflanzendrink nach Belieben weiter verdünnen.Dattelkaramell
  2. Das Einweichwasser der Quinoa abgießen und Quinoa in einem feinen Haarsieb unter fließendem Wasser gründlich (!) spülen, um alle Bitterstoffe auszuschwemmen.
  3. Quinoa mit 40 g geschroteten Leinsamen, gemahlener Vanille, 2 EL Ahornsirup und 280 ml Pflanzendrink in einem Hochleistungsmixer fein pürieren. Ich benutze schon immer meinen heiß geliebten Vitamix* (*Amazon Affiliate-Link) Es sollte ein cremig weicher Teig entstehen, der leicht zähflüssig vom Löffel tropft. Bei Bedarf nochmals 20 ml Pflanzendrink zum weiteren Verdünnen hinzufügen.Teig für die Quinoa-Pancakes
  4. Die ungeschälten Äpfel gewaschen mit einer klassischen Haushaltreibe fein aufraspeln. Das Kerngehäuse weglassen. Äpfelraspel unter den Teig mischen. 1-2 EL Zimt hinzu fügen.Quinoa-Apfel-Pancake-Teig
  5. Ofen zum späteren Warmhalten der Pancakes leicht vorheizen.
  6. Ein wenig Kokosöl in einer Pfanne erhitzen und die Pancakes nacheinander von beiden Seiten anbraten. Je dünnflüssiger der Teig, desto feiner und dünner werden die Pancakes. Ihr könnt den Teig also beliebig mit Pflanzendrink verdünnen. Wenn der Teig etwas zähflüssiger ist, werden die Pancakes etwas dicker, fluffiger – variiert das also ganz wie Ihr möchtet.
  7. Fertige Pancakes im Ofen warm halten, bis alle Pancakes in der Pfanne fertig gebacken sind.
  8. 30 g Pekannüsse hacken. Pancakes mit Dattelkaramell beträufeln, mit Obst garnieren und mit den gehackten Pekannüssen bestreut warm servieren.

Vegan und glutenfrei: Quinoa-Pancakes mit Dattelkaramell
Vegan und glutenfrei: Quinoa-Pancakes mit süßem, natürlichem Dattelkaramell

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  1. Hallo Lea,
    ich liebe deinen Blog und habe schon viele deiner Rezepte ausprobiert. Bis jetzt hat auch alles immer super geklappt. Auf diese Pancakes habe ich mich ganz besonders gefreut, da ich Quinoa liebe und “gewöhnliche” Pancakes/Pfannkuchen meist schlecht vertrage. Also ist dies einfach das perfekte Rezept für mich!
    Leider hatte ich beim Ausbacken der Pfannkuchen große Probleme. Ich habe es in meinen beiden Pfannen versucht, aber immer ist der Teig so stark angebacken, dass ich nur mit Mühe ein Mus aus der Pfanne kratzen konnte… Ich habe einen Thermomix, also einen guten Mixer. Hast du einen Tipp? Braucht man eher viel oder wenig Fett? Sollte man die Pancakes so klein wie möglich machen? Auf welcher Temperatur bäckt man sie am besten und wie lange ca von jeder Seite?
    Ich hoffe du hast einen Tipp für mich, ich würde es so gerne noch einmal versuchen.
    Liebe Grüße

  2. Eins vorweg: ich mag Quinoa überhaupt gar nicht! Bisher ist noch jedes damit erprobte Rezept (und es waren einige) durchgefallen. Nun fand ich diese Pancakeversion aber zu verlockend, um sie nicht auszuprobieren. Die Konsistenz der Pancakes ist wirklich gut, ganz fluffig, wie beschrieben…und das ohne Backpulver o. ä. Der Teig lässt sich auch gut herstellen und ausbacken. Den Geschmack finde ich ziemlich gut (dafür, dass es Quinoa ist) und mit etwas mehr von der tollen Sauce schmecken mit die Pancakes sogar richtig lecker. Sollte ich doch mal ein Rezept gefunden haben, das mir schmeckt??? Ich finde : für Quinaoskeptiker gut essbar und für Quinaofreunde wahrscheinlich großartig.

    1. Lea Author says:

      Hi Sandra,
      das ist ja mal toll! Wie geil, dass Dir die Pancakes so gut gelungen sind und auch noch schmecken, obwohl Du Quina nicht so gerne magst, das freut mich voll. Ein Tipp: ich mochte Quinoa früher auch nicht so gerne. Ich fand immer, dass Quinoa so ein bisschen einen schlechten Nebengeschmack hat. Aber dann habe ich herausgefunden, dass ich einfach das “Quinoa-Spülen” stark unterschätzt habe. Ich hab’ mir dann erstmal ein ganz feines Sieb (Haarsieb) gekauft. Dann die Quinoa reingepackt und Du musst wirklich, wirklich lange und intensiv die Quinoa-Körner waschen – so richtig unter fließendem Wasser. Dann spült es die ganzen Bitterstoffe und den leicht komischen Nebengeschmack komplett raus. Ich spüle die Quinoa mehrere Minuten! Probier’ das doch Mal aus – weil es gibt so viele tolle Quinoa-Rezepte und das Korn hat einen einmaligen Nährstoffgehalt. Falls das trotzdem nichts hilft: viele Quinoa-Rezepte kann man auch 1:1 mit Hirse machen 😉 Viel Erfolg & alles Liebe, Lea

      1. Danke nochmals für den Hinweis. Ich habe das mit dem Spülen bisher wohl auch etwas lasch gehandhabt…aber man lernt nie aus und ich werde es gerne beherzigen! 🙂

  3. Ich habe die Pancakes ausprobiert und bei mir ist der Teig in der Pfanne nicht richtig fest geworden. Er war auch nach langer Bratzeit noch irgendwie matschig. Was habe ich falsch gemacht?

    1. Lea Author says:

      Hi Nadine,
      das ist als “Ferndiagnose” schwer zu sagen. ich habe schon viele Rückmeldungen zum Rezept erhalten, wo das Problemlos geklappt hat. Hmm… könnte es vielleicht am Mixer liegen? Vielleicht hat der Mixer die Quinoa nicht genügend “gemust” – könnte das sein? Oder vielleicht musst Du noch ein bisschen mehr Flüssigkeit hinzufügen? Sorry, dass ich nix Konkreteres sagen kann – würde mich am Liebsten zu Dir an den Herd stellen und das mit Dir zusammen machen 😉 ich hoffe trotzdem, dass es vielleicht beim nächsten Versuch klappt! Alles liebe, Deine Lea

      1. Hallo Lea, vielen Dank für deine Antwort. Ich werde es dann noch einmal versuchen. Lieben Gruß aus dem Wedding

        1. Lea Author says:

          Hallo Nadine, ganz liebe Grüße zurück aus Steglitz! zuwink Lea

          1. Hallo Lea,
            Das Rezept hört sich gut an und lecker. Wollte fragen ob man die auch im Backofen machen kann weil ich meinen Fettkonsum etwas reduzieren möchte .
            Liebe Grüße Blanka

  4. Hallo Lea,
    das ist das erste deiner Rezepte, das ich gerade getestet habe. Bin begeistert! Yummie!
    Musste mangels einiger Zutaten zwar improvisieren, aber ich hab es gut hingekriegt.
    Hatte nur Reismilch, die ich mit Mandelmus aufgepumpt habe und statt Ahornsirup hab ich Reissirup genommen. Blöd nur, dass man Tags zuvor dran denken muss, den Quineoa einzuweichen, das schaff ich Schussel bestimmt nicht allzu oft, aber egal.

    1. Ok, mein Text war wohl zu lang. 😉 Danke jedenfalls! LG Petra

    2. Lea Author says:

      Hallo Petra,
      voll schön, dass es so gut geklappt hat! Ja, das “Thema Einweichen”…seufz…kenn’ ich nur zu gut. Aber inzwischen hab’ ich ein bisschen Routine darin und denke oft Abends nach, ob mir mir am kommenden Tag irgendwas “Spezielles” machen möchte und weiche die Zutaten, falls notwendig, dann ein. Sehr geil ist es, wenn ich dann morgens in die Küche komme und nicht mehr weiß, warum zur Hölle da Cashews einweichen…hahahah… Ach ja, wir Veganer 😉 ganz herzliche Grüße aus Berlin, Deine Lea

  5. Wow, das sieht superlecker aus

    1. Lea Author says:

      Danke Dir 😉 Ich hoffe, Du findest mal Zeit und Muße, diese leckeren Pancakes auszuprobieren 😉 Alles Liebe Lea

  6. Das sieht ja so lecker aus, vor allem das Karamell sieht wirklich so karamellig aus. Vielleicht muss ich jetzt mal wirklich wieder das Quinoa-Waschen probieren, die sind bei mir überall hindurchgepurzelt, obwohl ich eigentlich ein feines Sieb hatte. Ich muss mal ein superfeines Sieb irgendwo bestellen. 😉

    Super Idee! 🙂

    Liebe Grüße, Rebecca

    1. Lea Author says:

      Hallo Rebecca,
      ja, Quinoa waschen ist etwas, was ich immer wieder auf meinem Blog thematisiere. Ich kann gar nicht genug betonen, wie wichtig es ist, die Quioa-Körner in einem ganz ganz feinen Sieb vor dem Einweichen oder Kochen gründlichst unter fließendem Wasser zu spülen. Dann verschwinden alle Bitterstoffe und dieser komisch Nebengeschmack, den Quina sonst hat. Also mein Fazit: ein solches Sieb darf in keinem veganen Haushalt fehlen 😉 ganz liebe Grüße, Lea

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