Grünkohl-Chips – der gesunde Knusperspaß

In den USA sind sie längst ein Hit: knusprig zarte Grünkohl-Chips. Doch hier in Deutschland musste ich bis zum Herbst warten, bis endlich frischer Grünkohl im Bioladen erhältlich war. Was soll ich sagen: es hat mich seitdem nicht mehr losgelassen. Ich kann gar nicht beschreiben wie zart, lecker und extrem knusprig diese Chips sind. Seit ich die Chips vor ca. 3 Wochen zum ersten Mal ausprobiert habe, ist das gesunde grüne Kräuselkraut vor mir nicht mehr sicher. Die Chips sind extrem einfach zu machen und geschmacklich ganz großes Kino. Das Beste: sie sind außerdem kalorienarm und extrem gesund – was will man noch mehr? In Grünkohl sind übrigens so viel Vitamin C, E sowie Betacarotin, Eisen, Kalzium und Antioxidatien enthalten, dass jedes Jahr sogar Tageszeitungen die positiven Auswirkungen des Grünkohls auf unsere Gesundheit anpreisen. Ich kann jedem nur wärmstens empfehlen: probiert es einfach aus – denn es gibt wahrlich Schlimmeres als eine Grünkohl-Chips-Sucht.

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Grünkohl-Chips - der gesunde Knusperspaß

Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 45 Minuten
Gesamtzeit 55 Minuten

Zutaten

  • 250-280 g Grünkohl 
  • 3 EL hochwertiges Olivenöl 
  • 1 EL Erdnussmus
  • 2 TL Salz
  • 1 TL Paprikapulver süß
  • Grobe Chiliflocken aus der Gewürzmühle

Anleitungen

  • Ofen auf 100 Grad Umluft (oder 120 Grad Ober- und Unterhitze) und ein Blech mit Backpapier belegen.
  • Grünkohlblätter waschen,  trockenschütteln und -tupfen in "Chips-Größe" vom Strunk zupfen
  • 3 EL Olivenöl mit einem großen EL Erdnussmus, Salz, Paprika- und grobem Chilipulver verrühren.
  • Grünkohlblätter mit der Soße vermischen und auf dem Backblech verteilen.
  • Tipp: Drei Dinge sind für perfekte Grünkohl-Chips entscheidend: 1) Sie dürfen auf dem Blech nicht zu eng aufeinander/aneinander liegen, damit sie schön gleichmäßig trocknen 2) Der Ofen darf nicht heißer als 100 Grad Umluft werden, denn die Blätter sollen trocknen, nicht backen 3) Man sollte während der Backzeit die Ofentür alle 5-10 Minuten ein Mal kurz öffnen, damit Feuchtigkeit entweichen kann und die Kohlblätter rundum toll knusprig werden
  • Die Grünkohls nun auf der mittleren Schiene bei 100 Grad Umluft ca. 40 Minuten trocknen lassen. Die Ofentür während des Trocken-Vorgangs mehrmals kurz öffnen, damit "Wasserdampf" entweichen kann.
  • Die Chips sind fertig, wenn die Konsistenz hauchzart wie Pergament ist und die Blätter krass knusprig sind. Ich fülle die Chips nach dem Trocknen in eine Schüssel und salze sie nochmals kräftig.
Autor: Lea Green
Gericht: Snacks
Küche: German

Viel Spaß beim gesunden und leckeren Knuspern!

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  1. Das ist ja ein tolles Rezept! 🙂 kann man dafür eigentlich auch Grünkohl aus dem Tiefkühlfach nehmen? Wenn man den richtig trocken schleudert müsste das doch gehen oder? Viele Nicht Dank im Voraus!

    1. Lea Author says:

      Hi Mareike,
      mensch, da frag’ste was… damit habe ich leider überhaupt keine Erfahrung. Ich hab’ noch nie Grünkohl aus dem Tiefkühl verarbeitet. Das müsstest Du einfach mal versuchen. Da bin ich mir sehr unsicher. Denn der frische Grünkohl wird zwar gewaschen, aber gut trocken getupft und er ist von der eigenen Konsistenz her ja sehr knackig… bin gespannt, was Du für Erfahrungen machst… herzliche Grüße Lea

  2. ja, super lecker!! Hab nach deinem Rezept – naja, zumindest so in etwa 😉 – gerade meine 1. Grünkohlchips gemacht … und die Wohnung duftet noch danach 🙂

    Meine Variation ist völlig ölfrei – das geht auch ganz einfach. Ich habe die getrockneten Grünkohlblätter etwas angesprüht und zwar einfach mit in Wasser gelöstem Salz und anschließend noch gepfeffert. Der Pfeffer haftet dann auch sehr gut an den Blättern. Für eine zweite Variation habe ich die Blätter einfach in etwas Tamari getaucht. Beide sind super geworden, wobei mir persönlich jetzt die Salz-Pfeffer-Variante besser schmeckt.

    Jetzt werde ich mal schauen, was Du noch so an tollen Rezept-Ideen auf deiner Seite hast!

    1. Lea Author says:

      Hallo Susanne,
      wow, das ist ja auch mal eine interessante Alternative! ich freue mich immer sehr, wenn Leser meine Rezepte mit neuen Ideen erweitern und so anderen Lesern neue Möglichkeiten eröffnen. Lieben dank dafür und noch ganz viel Spaß beim Stöbern und Ausprobieren auf meinem Blog 🙂 Hab’ mich sehr über Dein Feedback gefreut! Herzlichst Lea

  3. Super lecker…mhmm… danke für das tolle Rezept. Die Idee mit der Erdnussbutter finde ich besonders gut 🙂 Werde ich auf jeden Fall nochmal machen!

    1. Lea Author says:

      Hi Lydia,
      jaaaa, ch mag’ die Kombi mit Erdnussbutter auch am Allerliebsten. Vor allem ist es auch so super einfach! Voll schön, dass Du dieses Rezept für Dich entdeckt hast, liebe Grüße Lea

  4. Ich bin eigentlich gar kein Grünkopf Fan, mit dem Rezept hat mir jedoch Grünkohl zum ersten mal geschmeckt.
    Habe das mal weitergeleitet, hier gibt es echt super sachen!

    1. Lea Author says:

      Hey David,
      vielen Dank für Dein tolles Feedback, das mich sehr gefreut hat! Klasse, dass Dir Grünkohl auf diese Weise schmeckt, denn er ist ja nicht nur lecker, sondern auch super gesund und die Grünkohl-Chips sind eine perfekte Alternative zu stark kalorischen, salzigen und fettigen Kartoffel-Chips! Gesund knuspern eben 😉 Du kannst das Rezept übrigens auch mit Schwarzkohl (auch Palmkohl genannt) und mit Wirsing machen, das klappt genauso gut 🙂 Liebe Grüße & bis bald, Lea

  5. Suchtfaktor! Verdammt legger. Danke für dieses tolle einfache Rezept 🙂

    1. Lea Author says:

      Hallo Petra,
      sehr gerne 🙂 Das Rezept funktioniert auch mit Schwarzkohl und Wirsing – vielleicht magst du das ja auch mal ausprobieren 😉
      Liebe Grüße Lea

  6. ich habe das paprikapulver weggelassen, und dafür ordentlich knoblauch genommen, und anstatt auf 130° habe ich mit eta 80° etwas mehr als ne stunde getrocknet…. der oberhammer!!! super super lecker…. ich habe eine menge von etwa 500 gr. frischem grünkohl gehabt, und davon knabbern wir bereits seit 2 tagen… die schüssel sit aber bald leer. die nächste portion werde ich mit salbei mischen, davon habe ich gerade auch sehr viel im garten…

  7. Ich hasse Grümkohl wirklich und ich kann eigentlich nichts essen, wo Grünkohl drin ist. Aber diese Chips schmecken eigentlich ziemlich gut – solche ähnlichen hat eine Freundin mal für mich gemacht und ich hatte erst gar nicht erkannt, dass da der eklige Grünkohl drin war, denn ich normalerweise nicht herunterbekomme!

    1. Jaaa, so schmeckt Grünkohl endlich! leider wird Grünkohl in unseren Breitengraden viel zu oft verkocht, kohlig und ölig angeboten – bäh! Aber als Knusperchips sind sie einfach der Oberhammer!!!

  8. So, nachdem überall von Grünkohlchips die Rede ist und ich noch nie Grünkohl in meinem Leben gegessen hatte, habe ich jetzt auch mal Grünkohlchips hergestellt…. Oh Wunder, nach deinem Rezept 😉
    Die Idee mit der Erdnussbutter hatte es mir nämlich ziemlich angetan, da ich Erdnüsse liebe <3
    Leider habe ich von den Erdnüssen nichts geschmeckt, war aber doch fasziniert, dass die Grünkohlblätter durch das Trocknen richtig, richtig knusprig wurden. Es war also durchaus eine Erfahrung wert 🙂

  9. Vielen Dank für das Rezept und die ausführliche Anleitung!
    Sehr geil!

    Ich habe den Fehler gemacht und “kräftig” gesalzen, da ich unterschätzt habe, wie sehr die Blätter schrumpfen. Die Marinade sollte also ganz normal gesalzen sein, damit man später nicht Unmengen an Wasser dazu trinken muss 😀
    In Ermangelung an Erdnussbutter habe ich einen gestrichenen Esslöffel Tahini verwendet, das war auch sehr lecker.
    Ansonsten passen Backzeit und Temperatur, ich habe den Backofen alle 10 Minuten kurz aufgemacht.
    Gerade ist die Honig-Senf-Essig-Version drin, darauf bin ich sehr gespannt.
    LG, Selina

    1. Lea Author says:

      Hallo Seline,
      freut mich voll, dass Du die Kohl-Chips für Dich entdeckt hast! Du kannst das Rezept auch mit Schwarzkohl probieren? Kennst Du Schwarzkohl, auch “Palmkohl” genannt? Den gibt es in manchen Bio-Supermärkten. Er ist langblättrig, sehr dunkelgrün und nicht so gekräuselt wie Grünkohl. Er sieht ein bisschen aus wie Löwenzahn in groß, nur ohne die zackigen Blätter. Er eignet sich optimal, um Chips zu machen. Er schmeckt nämlich noch weniger “kohlig”, sondern eher nussig. Die Chips kann man darüber hinaus auch mit Wirsing machen 😉 Ganz viel Spaß beim Ausprobieren, Deine Lea

      1. Hey Lea,

        Wirsing ist eine gute Idee, da kommt man ja auch ein bisschen einfacher ran als an Grünkohl. Schwarzkohl kenne ich tatsächlich nicht. Mal die Augen offen halten.
        Danke!!
        Selina

  10. Hat jemand eine Idee mit was man die Erdnussbutter ersetzten kann ( evenutell Kräuterbutter) da wir einige Erdnussallergiker in der Familie haben

    1. Lea Author says:

      Probier’ doch mal Cashewmus 🙂

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