Gebackener Cashew-Mozzarella mit Cranberry-Chutney

Super-krosse Hülle, saftig-weiche Mitte und dazu ein fruchtig-säuerliches Chutney. Perfekt! Ich liebe dieses Rezept einfach. Der gebackene Cashew-Mozarella erinnert mich an meine Kindheitstage, an unbeschwerte Zeiten und den knusprig-panierten Camembert, den meine Mutter früher gemacht hat. Glaubt mir, Eure Kinder werden das Rezept in dieser veganen Form ebenfalls lieben. Statt Preiselbeeren habe ich jedoch ein Cranberry-Apfel-Chutney gewählt. Das schmeckt durch die Balance zwischen süß und säuerlich extrem lecker und ist in 15 Minuten gemacht. Damit das Rezept so gelingt, wie es sicherlich viele geschmacklich noch in Erinnerung haben, habe ich eine sehr stark bebilderte Anleitung eingefügt, so dass eigentlich gar nichts mehr schief gehen kann. Ich freue mich, Euch hiermit ein Rezept zeigen zu können, mit dem Ihr garantiert auch Nicht-Veganer überzeugen werdet und bin gespannt auf Euer Knusper-Resümée.

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Gebackener Cashew-Mozzarella mit Cranberry-Chutney

Portionen 4
Vorbereitungszeit 40 Minuten
Zubereitungszeit 2 Stunden
Gesamtzeit 2 Stunden 40 Minuten

Zutaten

Für den gebackenen Cashew Mozzarella

  • 200 g Cashew-Kerne
  • 250 ml Wasser
  • 2 EL Hefeflocken
  • 2 EL Flohsamenschalen | geben dem Cashew-Mozzarella eine feste Konsistenz
  • 100 g Sojajoghurt (Gewicht vor dem abtropfen!)
  • 1 EL Zitronensaft
  • Etwas Salz
  • Eine Prise Paprikapulver süß
  • Schwarzer Pfeffer
  • 3 EL Haushaltsmehl
  • 100 ml Mandelmilch | oder eine andere Pflanzenmilch
  • 120 g Semmelbrösel bzw. Paniermehl
  • 8 Reispapierplatten | im Asia-Laden und in vielen Supermärkten erhältlich
  • Reichlich Pflanzenöl zum Anbraten der panierten Mozzarell-Stücke

Für das Cranberry-Apfel-Chutney

  • 70 g Rohrzucker
  • 250 g Cranberries
  • 1 Prise Salz
  • 1-2 TL Zimt
  • 150 ml roter Traubensaft

Für den Salat

  • Pro Portion eine Handvoll Feldsalat
  • 1 Granatapfel bzw. 8 EL Granatapfelkerne
  • 3 EL Olivenöl
  • Saft von 1 Mandarine | kann durch Orangensaft ersetzt werden
  • Salz und etwas grober Pfeffer
  • 1 Prise Zimt
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 EL Korianderkörner geschrotet

Anleitungen

  • Vorbereitungsarbeiten am Vorabend bzw. mind. 6 Stunden vor der Zubereitung: Die Cashews über Nacht in Wasser einweichen lassen. 2 EL Hefeflocken in 250 ml Wasser auflösen. Anschließend 2 EL Flohsamenschalen darin einrühren und ebenfalls über Nacht quellen lassen. Die Flohsamenschalen werden das Wasser zum Gelieren bringen. Sojajoghurt über Nacht abtropfen lassen (z.B. in einen Caféfilter wie in diesem Rezept gezeigt).
  • Am nächsten Tag mit der Zubereitung des veganen Cashew-Mozzarellas beginnen, da dieser nochmals etwa 1-2 Stunden "stocken", also fest werden muss. Das Einweichwasser der Cashews abgießen und die Kerne in einen leistungsstarken Mixer geben. Cashews pürieren. Eine Prise Salz, 1 EL Zitronensaft, das gelierte Wasser und den abgetropften Sojajoghurt hinzu fügen. Alle Zutaten nochmals kurz(!) zu einer klumpigen, gleichmäßigen Masse mixen. Die Masse wird eine leicht "gummi-artige" Konsistenz haben. Die Mozzarella-Masse auf zwei Schälchen oder Tassen aufteilen und im Kühlschrank kalt stellen, damit sie noch fester wird. Wenn man die kleinen Schalen nach 1- 2 Stunden stürzt, sollte der Mozzarella in etwa aussehen, wie auf dem nachfolgenden Bild (dort ist er zusätzlich mit etwas Paprikapulver und Pfeffer bestreut!). Die Schalen haben bei mir einen Durchmesser von 11 cm und sind 4,5 cm hoch (ich fülle jedoch nicht ganz auf).
  • Für das Cranberry-Apfel-Chutneys 250 g Cranberries waschen. Einen Apfel waschen, achteln, Kerngehäuse rausschneiden und den Apfel in kleine Stückchen schneiden. Die Apfelstückchen zusammen mit dem Zucker ohne Zugabe von Fett in einen Topf geben und erhitzen. Wenn die Apfelstückchen zu schmoren beginnen, Cranberries dazu geben und ganz kurz braten. Mit einer Prise Salz und Zimt würzen. Dann das Ganze mit 100 ml rotem Traubensaft ablöschen.
  • Das Chutney 5 Minuten auf kleiner Stufe sachte köcheln lassen, etwas Zitronensaft und anschließend den restlichen Traubensaft hinzu geben. Nach etwa 10 Minuten Kochzeit bei geringer Hitze sollte ein Großteil der Flüssigkeit verdampft und Chutney eingedickt sein. Den Herd dann ausschalten und das Cranberry noch etwa 10 Minuten bei leicht gekipptem Deckel ziehen lassen. Ab und an umrühren. Anschließend das Chutney in saubere, gut verschließbare Gläser füllen. Es hält im Kühlschrank so lange wie Marmelade,  also mehrere Wochen.
  • Nun können wir den Cashew-Mozzarella panieren. Dafür den Mozzarell in Scheiben schneiden.
  • Die Arbeitsfläche mit einem nassen Küchenhandtuch belegen und einen Teller bereit stellen. Reispapierplatten in sehr warmes Wasser eintauchen, bis sie ganz weich werden.
  • Nach und nach jeweils eine eingeweichte Reispapierplatte auf das nasse Küchenhandtuch legen. Ein Mozzarella-Stück darauf legen, salzen, pfeffern und mit etwas süßem Paprikapulver bestäuben.
  • Das Reispapier wie Geschenkpapier um den Cashew-Mozzarella einschlagen und die Mozzarella-Päckchen auf den Teller legen.
  • In einem vertieften Teller 3 EL Mehl in 100 ml Mandelmilch einrühren, bis eine leicht cremige Masse entsteht. Auf einen zweiten Teller die Semmelbrösel geben. Nun die eingewickelten Mozzarella-Stücke panieren - also erst durch die Milchmasse ziehen und dann in den Semmelbröseln wenden.
  • Den Ofen zum Warmhalten leicht vorheizen. Die panierten Mozzarella-Stücke anschließend in einer Pfanne mit reichlich Pflanzenöl von beiden Seiten goldbraun anbraten und im Ofen warm stellen.
  • Nun nur noch den Salat zubereiten. Einen Granatapfel entkernen und für den Salat pro Portion etwa 2 EL Granatapfelkerne bereit stellen. Aus 3 EL Olivenöl, dem Saft einer Mandarine, 1 EL Zitronensaft, Salz, Pfeffer, einer Prise Zimt und 1 EL geschroteten Korianderkörnern ein Dressing anrühren. Den Feldsalat waschen, harte Stielteile abschneiden und mit dem Dressing marinieren. Feldsalat auf Teller anrichten und mit Granatapfelkernen bestreuen.
  • Den Salat mit dem gebackenen Cashew-Mozzarella und Cranberry-Apfel-Chutney servieren.
Autor: Lea Green
Gericht: Dinner
Küche: European

Kross gebackener Cashew-Mozarella mit Cranberry-Apfel-Chutney

So knusprig, so kross und saftig – dieser gebackene Cashew-Mozzarella macht richtig süchtig und passt wunderbar mit dem fruchtigen Salat und dem säuerlich-süßem Chutney zusammen.

Knusprig gebackener Cashew-Mozarella mit Cranberry-Apfel-Chutney

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  1. Das Rezept ist der Hammer, bin gerade dabei, es ein zweites Mal zu kochen 🙂 meine kleine Schwester hat Backcamembert immer geliebt und war super happy. Sie ist sehr kritisch was Essen angeht, aber dieses Rezept hat sogar ihren Test bestanden 😀

    Habe beim letzten Mal ein paar der fertig panierten Mozzarellas eingefroren und das hat auch super geklappt

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Jay,
      mega, dass du das Rezept so gerne magst. ich finde es auch immer wieder klasse. Und wenn man es einpaar Mal gemacht hat, geht es einem auch ganz schnell von der Hand 🙂
      Liebe Grüße
      Lea

  2. Hallo. Ich wollte das Rezept demnächst mal nachkochen und habe mich gefragt ob man statt den Cashews auch einfach fertiges Cashewmus nutzen kann?
    Vllt hat ja jemand schon Erfahrung damit gemacht

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Sid,
      das habe ich leider selbst noch nicht ausprobiert. Cashewmus ist in der Regel etwas öliger, fester und dunkler, als frisch gemuste Cashews. Bin ein wenig skeptisch, hoffe aber, es meldet sich vielleicht noch ein Nutzer hier dazu.
      Herzlichst Lea

  3. Anna Gatza says:

    Ich muss gestehen, dass ich das Chutney noch nicht ausprobiert habe, aber der gebackene Cashew-Mozzarella ist ja echt der Hammer! Wir waren alle völlig aus dem Häuschen beim Essen!
    Danke Lea!!

    1. Lea Green Author says:

      Hallo, liebe Anna,
      freue mich riesig über dein tolles Feedback. Du bist ja sooo fleißig im Nachkochen und Ausprobieren! Finde es toll, dass du so viel Neues versuchst. Jaaaa, der gebackene, vegane Mozzarella ist eine Offenbarung, auch wenn er in der Zubereitung etwas aufwändiger ist, Es lohnt sich 🙂
      Liebe Grüße
      Lea

  4. huhu,
    das klingt ja lecker, ich habe eine Frage zu dem Chutney – was für Cranberrys nimmst du da und falls es nicht Getrocknete sind, aus dem Glas oder frisch?
    Liebe Grüße

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Luisa,
      ich benutze frische Cranberries. Es ist allerdings ein Herbst-Winterrezept! Zur kalten Jahreszeit werden bei uns in Berlin frische Cranberries ganz klassisch in der Gemüseabteilung in fast jedem Supermarkt verkauft. Gerade (im Juni) haben sie jedoch keine Saison. Es sind große, glatte rote Beeren, die ein bisschen aussehen wie Hagebutten und erstaunlich “luftig-leicht” sind!
      Ich hoffe, du wirst in Zukunft fündig. Es lohnt sich.
      Herzlichst Deine Lea

  5. Liebe Lea,
    ich habe gerade dein Rezept ausprobiert und bin überwältigt……der gebackene Morzarella ist ein Träumchen <3. Seit dem ich vegan lebe, habe ich wirklich manchmal diesen gebackenen Camembert vermisst….das ändert sich jetzt. Ich war erstaunt, wie einfach die Zubereitung war. Ganz herzlichen Dank für das Rezept.
    Viele liebe Grüße
    Heike

    1. Lea Green Author says:

      Liebe Heike,
      vielen Dank für Dein tolles Feedback zu diesem Rezept! Ich freue mich riesig, dass es so gut geklappt hat und hoffe, Du findest noch viele weitere, leckere Rezept-Ideen hier für Dich auf Veggies 🙂 Ich kenne das, dass man manchmal Gerichte von früher noch so “auf der Zunge” hat und sie gerne vegan essen möchte 🙂 Umso erstaunter bin ich immer wieder, dass man “vegan” wirklich auf Nichts verzichten muss und selbst so einen “panierten Käse” ganz einfach rein pflanzlich zubereiten kann.
      Herzlichst Lea

    2. Das ist so wunderbar! Wie bist du nur auf die Idee mit dem Reispapier gekommen? Das macht es soviel einfacher und noch knuspriger. Vielen Dank!

      1. Lea Green Author says:

        Hallo & lieben Dank für Deine Nachricht 🙂
        Es war genau dieser Faktor “Krossheit”, den ich haben wollte und da musste ich an Frühlingsrollen denken. Denn nur so, ist der vegane Mozzarella ja sehr weich. Dann habe ich es einfach ausprobiert. Mega schön, dass es so gut ankommt.
        Viele liebe Grüße
        Lea

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