Kürbisravioli in veganer Salbeibutter mit Walnüssen

Habt Ihr selbst schon Mal Kürbisravioli gemacht? Wie Ihr sicherlich schon bemerkt habt, esse und verarbeite ich Kürbis wirklich leidenschaftlich gerne. Das liegt einerseits am tollen Geschmack, aber auch an den vielen Möglichkeiten, Kürbis zuzubereiten und mit Kräutern und anderen Zutaten zu kombinieren – man denke nur an Ingwer, Muskat, Kernöl oder dieses Mal: an hoch aromatischen Salbei! Außerdem stehe ich auf die tolle orangene Farbe. Die bringt gerade an grauen Herbsttagen und zu Zeiten, in denen die Tage wieder deutlich kürzer werden, gute Laune auf den Teller. So, heute gibt es daher ein weiteres Kürbisrezept: “Kürbisravioli in Salbeibutter mit Walnuss-Stückchen”. Ein Traum und viel einfacher und schneller hergestellt als gedacht. Ihr braucht für dieses Rezept noch nicht einmal eine richtige Nudelmaschine – das gute alte Nudelholz tut es auch. Traut Euch nur!

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Kürbisravioli in veganer Salbeibutter mit Walnüssen

Portionen 3
Vorbereitungszeit 55 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 15 Minuten

Zutaten

  • 250 g Hartweizengrieß
  • 50 g Weizenmehl + etwas Mehl für die Arbeitsfläche | zum Beispiel Typ 550
  • 1 Prise Salz
  • Ein halber TL Kurkuma | für eine schöne goldgelbe Farbe der Ravioli
  • 150 ml Wasser
  • 500 g Hokkaido Kürbis
  • 80 g Zwiebel
  • 3 EL Olivenöl
  • Meersalz
  • Grobe Chiliflocken
  • 1 TL Paprikapulver süß
  • 0,5 TL Kreuzkümmel
  • 1 EL Agavendicksaft
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 2 EL Pinienkerne
  • 100 g Tofu natur
  • 50 g Margarine (z.B. Bio-Alsan)
  • Ein halbes Bund Salbei
  • Frisch gemahlener Pfeffer
  • Eine Hand voll Walnüsse

Anleitungen

  • Hartweizengrieß, Mehl, Salz, Kurkuma und Wasser in eine Rührschüssel geben und zu Nudelteig verkneten. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche nochmals 4 Minuten geschmeidig kneten. Den Teig anschließend mit Klarsichtfolie umwickelt oder mit einem Tuch abgedeckt 20 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
  • Hokkaido-Kürbis gut waschen und mit einem großen stabilen Messer etwa 500 Gramm abtrennen. Die Kerne entfernen und den Hokkaido in kleine Stücke schneiden. Etwa 150 Gramm Hokkaido-Stücke als halbmond-förmige Scheiben belassen. Diese sind nicht für die Füllung gedacht, sondern werden später gegart zu den Ravioli serviert (siehe Rezept-Foto). Eine (rote) Zwiebel schälen und achteln.
  • Den Ofen auf 220 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Blech mit Backpapier bereit stellen.
  • 3 EL Olivenöl, eine Prise Meersalz, etwas grob gemahlenen Chiliflocken, 1 TL Paprikapulver süß, 0,5 TL Kreuzkümmel, 1 EL Agavendicksaft und 6 gehackte Salbeiblätter zu einer Marinade anrühren. Die Kürbisstücke und Zwiebelspalten mit der Marinade vermischen und auf das Backblech verteilen.
  • Kürbisstücke & Zwiebel etwa 15 Minuten im Ofen garen, bis die Kürbisstücke schön weich sind. Garzeit kann je nach Ofentyp und -alter leicht variieren.
  • In der Zwischenzeit 1 kleine Knoblauchzehe abziehen und die Pinienkerne ohne Fett in einer Pfanne goldbraun anrösten. Beides zusammen mit 100 Gramm Tofu natur in einen Mixer geben. Die gegarten Kürbis- und Zwiebelstücke dazu geben. Die größeren Kürbisstücke für später warm stellen.  Die Zutaten im Mixer zu einer gleichmäßigen Füllung pürieren. Wer keinen Mixer hat, kann auch einen Schneidstab benutzen. Raviolifüllung eventuell mit noch etwas Salz und Paprikapulver abschmecken und bereit stellen.
  • Den Nudelteig aus dem Kühschrank nehmen, immer wieder kleinere Portionen abtrennen, durchkneten und  diese mit einer Nudelmaschine in feine Teigbahnen ausrollen.
  • Tipp: Man kann für das Ausrollen des Teigs auch ein Nudelholz benutzen. Denn die Nudelteigbahnen müssen nicht hauchdünn sein. Ich habe sie mit der Nudelmaschine bis auf Stufe 3 ausgerollt (7 ist die größte/dickste Einstellung, 1 die kleinste/dünnste). Dieses Ergebnis kann man auch gut mit einem Nudelholz erreichen.
  • Einen Ravioli-Stempel oder einen Ravioli-Former benutzen, um die befüllten Ravioli herzustellen. Dafür bei der Verwendung eines Ravioli-Formers mit der Rückseite aus dem Teig Vierecke ausstechen. Diese vorne auf den Ravioli-Former legen, mit einem gehäuften TL Füllung belegen und den Ravioli-Former schließen. Fertig ist ein Ravioli! Die Technik des "Ravioli-Stempelns" ist eine andere. Ich habe ich vor einiger Zeit in diesem Rezept beschrieben: Bärlauchravioli
  • Teigstücke, die übrig bleiben, wieder zu Teigkugeln kneten und erneut ausrollen.
  • Den gesamten Vorgang so lange wiederholen, bis der Teig aufgebraucht ist.
  • Salzwasser zum Kochen bringen und die Ravioli darin etwa 3-4 Minuten köcheln bzw. ziehen lassen. Parallel dazu 50 g Margarine in einer Pfanne erhitzen und ca. 12 Salbeiblätter darin anbraten bzw. kurz schmoren lassen. Eine Hand voll Walnüssse klein hacken.
  • Kürbisravioli mit gegarten Kürbisstücken auf Tellern anrichten und mit Salbeibutter übergießen. Kürbisravioli mit gehackten Walnüssen und frisch gemahlenem Pfeffer bestreut servieren.
Autor: Lea Green
Gericht: Pasta & Pizza
Küche: European

Vegane Kürbisravioli mit Salbeibutter und gehackten Walnüssen

Kürbisravioli mit veganer Salbeibutter & Walnüssen

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  1. Katja Kwasnitza says:

    Liebe Lea,

    wo finde ich den Ravioli Ausstecher , welchen Du verwendest ?

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Katja,
      lieben Dank für deine Nachfrage. Ich habe meinen Ravioliformer schon ewig. Ich habe ihn einmal im Kaufhof in der Küchenabteilung gekauft. Er ist von der Firma “Küchenprofi”. Allerdings habe ich exakt dieses Modell gerade nicht mehr gefunden. Es ist aber auch schon ein paar Jahre her, dass ich diesen Former gekauft habe. Ich habe ein sehr ähnliches Produkt gerade bei Amazon von der Firma GEFU gesehen. Diese Firma mag ich sehr. Vielleicht ist das ja was für dich? Das System ist genau wie bei mir: Man sticht mit der Form den ausgerollten Ravioliteig portionsweise aus, legt ihn auf die gezeigte “Klappe”, gibt etwas von der Füllung drauf und schließt das Ganze. Fertig!
      Ich hoffe, das hilft. Liebe Grüße
      Lea

  2. Hallo Lea,

    wir haben Dein Rezept grade zum 2. Weihnachtstag ausprobiert. Es hat uns allen sehr gut geschmeckt.
    Die Füllung ist klasse !

    Viele Grüße
    Therese

    1. Lea Green Author says:

      Hallo, liebe Therese,
      vielen Dank für Dein tolles Feedback. Freut mich sehr!
      Herzlichst Deine Lea

    2. Liebe Lea, herzlichen Dank für die schnelle Antwort !!! schaue ich mir gleich an )))) ich liebe italienische Gemüse Küche – speziell Toscana Küche und freue mich über jede vegane Alternative !!!!!!

      Danke für die vielen inspirierenden Rezepte !!!!!

      Habe noch eine Frage – hatte ich schon auf YouTube an Sebastian Copien gestellt – ich kann viele Gerichte aktuell nicht nach kochen da ich weder einen Vitamix Mixer besitze noch einen professionellen Prozessor …. studiere schon seit Tagen Testberichte und versuche zu verstehen, ob es ein nicht auch ein nicht ganz so teures Gerät gibt, welches auch ganz prima funktioniert … früher ging es ja auch ohne, wobei viele Gerichte dank dieser Mixer erst entstanden zu sein scheinen und einfach dank dieser schneller umsetzbar sind …. ich habe früher auch Pasten durch Tücher gedrückt und alles manuell zerkleinert … die Zeit dafür habe ich leider nicht mehr …. ich wäre sehr glücklich wenn mir jemand einen guten Tipp geben kann ob es außerhalb von Vitamix und Co auch andere Geräte gibt die ihren Zweck erfüllen .und bezahlbar sind .. ich bin nicht geizig, habe sehr gute Pfannen und Messer aber mein Budget ist nicht unendlich …. viele Suppen pürriere ich einfach mit Stab im Topf aber manches scheint nur mit Mixer zu gehen … ich kann z.b, Deine tollen Buchweizen Pfannkuchen nicht machen und ich liebe Buchweizen , bin damit aufgewachsen

      ich gebe sehr viel Geld aus für hochwertige Lebensmittel aus und leider ist mein Budget nicht unendlich )

      Danke

      Herzlichen Gruss

      Katja

      1. Lea Green Author says:

        Hallo Katja,
        Lieben Dank für deine Nachricht, die mich sehr gefreut hat. In der Tat ist es so, dass wir im – sagen wir Mal “Profibereich” – sehr leistungsstarke Mixer einsetzen. Wie Sebastian Copien, so benutze auch ich den Vitamix (allerdings ein älteres Modell). Das ermöglicht uns wirklich “uneingeschränkt” Rezepte zu kreieren. Diese starken Hochleistungsmixer kriegen einfach alles klein 🙂 Aber ich kann deine Ausführungen sehr gut verstehen. Das sind schon extrem teure Geräte. Ich kann dir keinen anderen Mixer aus eigener Erfahrung empfehlen, da ich mich bereits vor sieben Jahren für den Vitamix entschieden und deshalb keine anderen Geräte mehr getestet habe.
        ABER: Ich kenne mehrere Personen, die sich den Mixer namens “HANNO” von Springlane gekauft haben. Dieser ist für seine starke Leistung extrem günstig und ich habe nur Gutes von diesem Mixer gehört. Schau mal, ich verlinke ihn dir hier. Wie gesagt, hier muss ich mich auf Erfahrungen zweiter Hand beziehen, da ich ihn selbst nicht getestet habe. Aber ich habe gesehen, dass er wirklich stark ist ist und auch tolle Nuss-Mus-Sorten herstellt etc. Vielleicht magst du diesen Mixer mal ausprobieren? Sollte er nicht die Ergebnisse bringen, die du möchtest, könnte man ihn ja auch gegebenenfalls wieder zurückschicken. Was meinst Du? Also, ich höre von diesem Mixer auf jeden Fall ganz viel Positives und daher wäre dies meine Empfehlung für dich. Ganz herziche Grüße Lea

        1. Liebe Lea,
          herzlichen Dank für die schnelle Rückmeldung !!!!
          und Danke für die Mühe … der Tipp ist toll – klingt wirklich nach einer guten Vitamix Alternative für den Anfang
          Ich studiere gerade die Vor und Nachteile des Mixers und muss mich mit mir selbst einigen )))) entweder ich warte und spare, oder ich riskiere es … prinzipiell kaufe ich auch lieber bei Herstellern, die noch selbst produzieren und nicht “Made in China” …. aber wenn man kein Geld für einen Mercedes hat dann tut es auch ein Golf )
          ich überlege gerade ob ich eine Idee habe, wie ich die Buchweizen Pfannkuchen ohne Mixer hinkriege … habe ja schon alle Zutaten gekauft und ich liebe Pfannkuchen in jeder Form
          Falls es klappt lass ich es Dich wissen 🙂
          Herzliche Grüsse
          Katja

          1. Lea Green Author says:

            Hallo Katja,
            oh, da bin ich gespannt. Weil die Buchweizenpfannkuchen sind so ein klassisches Beispiel für “Kochen mit dem Hochleistungsmixer” – wie auch zum Beispiel das Rezept für meine unglaublich leckere Quinoa-Pizza, die einfach suuuper lecker und dann auch noch so gesund ist. Falls du meine Meinung wissen magst: ich würde mir an deiner Stelle den Hanno einfach erstmal holen. Denn ich habe das Gefühl, dass du gerade sehr viel Freude am Kochen hast und viel ausprobieren wilst und gerade so “in Schwung” bist…. Danach kannst du ja gezielt sparen und dir jeden Monat eine kleine Summe zurücklegen und dann schaust du Weihnachten 2021 oder so, ob du dir einen Profi-Mixer holst. Den Hanno kannst du dann ja an liebe Freunde weitergeben oder verkaufen… aber das ist nur so meine Meinung dazu. Viel Spaß beim Ausprobieren & Kochen.
            Herzlichst Lea

  3. Hi Lea!
    Ich habe heute dein Rezept ausprobiert. Ich bin sehr gespannt, die Zubereitung findet nämlich erst morgen Abend statt, aber ich glaube, es wird sehr, sehr lecker!
    Leider habe ich noch relativ viel von der Kürbis-Paste übrig, die in die Ravioli kommt. Hast du eine Idee, was ich noch weiter daraus verarbeiten kann? Könnte ich wohl Wasser zugeben und eine Suppe daraus machen?

    Liebe Grüße,
    Hannah

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Hannah,
      ich hoffe, die Ravioli waren ein voller Erfolg und Ihr habt sie genießen können.
      Genau, Du kannst natürlich eine Suppe mit Hilfe des Pürees machen, aber es schmeckt z.B. auch ganz toll, wenn man es ins Porridge rührt, wie in diesem Rezept. Oder Du benutzt das Kürbispüree für ein herrlich cremiges Risotto oder zum Backen, wie z.B. für Kürbis-Brownies 🙂
      Viel Erfolg & bis ganz bald
      Lea

    2. Liebe Lea,
      ja ich bin zur selben Entscheidung auch gekommen ….. habe früher sehr viel gekocht – zwar immer nach Rezept mit ein wenig Abwandlung, aber immer sehr gerne …. da ich sehr wenig Zeit habe ist bei mir das Kochen “eingeschlafen” – vor allem da mein Mann kocht 🙂
      nachdem ich über eure Masterclass gestolpert bin und mir im Netz jeden einzelnen von euch Kochprofis angesehen habe, war ich plötzlich derart inspiriert, dass ich wieder angefangen habe …. mein Mann kocht sehr gut, aber er hat auch sein Repertoire und seine Vorlieben …. es ist also an der Zeit wieder neue Rezepte und andere Kombinationen auszuprobieren … bei Dir habe ich besonders viele Rezepte entdeckt ,die ich unbedingt ausprobieren möchte … bei Sebastian Copien bin ich auch schon fündig geworden und habe bereits nach gekocht …. hat alles geklappt und geschmeckt
      ich bin kein Fan der deutschen Küche – wobei diese ja auch regional variiert … bin geschmacklich anders aufgewachsen und finde es grossartig wie ihr deutsche Küche, italienische Rezepte ….vergessene Lebensmittelarten aufgreift und kombiniert …. ich hasse zum Beispiel Brokkoli und Blumenkohl und suche nach Rezepten, die mich vom Gegenteil überzeugen aufgrund von mehr Spritzigkeit und Frische im Geschmack und weniger Kohlaroma – roh mag ich beide Gemüse ….
      Danke noch einmal für die Zeit die Du Dir genommen hast, um meine Fragen zu beantworten … ich werde pro Versuch berichten
      Herzlichen Gruss
      Katja

  4. Liebe Lea,
    heute hatte ich Zeit und Muße und habe uns zum sonntäglichen Abendessen die Kürbisravioli zubereitet. Mein Mann und ich schwelgen immer noch! Hammermäßig lecker! In Kombination mit den gebratenen Salbeiblättchen und den Walnüssen … ein Traum! Was ich an deinen Rezepten besonders schätze: Auch wenn man die Gerichte zum ersten Mal kocht, sie gelingen einfach immer. Ich sage wieder mal: DANKE 🙂
    Liebe Grüße
    Tatjana

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Tatjana,
      was ein tolles Kompliment und Feedback! Vielen Dank. Es freut mich riesig, zu hören, dass Dir meine Rezepte gut gelingen. Das ist mir selbst nämlich ein ganz großes Anliegen und der Grund, warum ich auch immer viele Zwischenschritte fotografiere und so manche Rezepte vielleicht sogar ein bisschen zu ausführlich beschreibe.
      Umso toller, ein Feedback wie dieses zu erhalten!
      Hab’ vielen Dank
      Herzlichst Lea

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