Vegane Bolognesesoße

In Norditalien erfunden, in Frankreich “Sauce Bolognaise” getauft, bei mir in der Pfanne “veganisiert”. Ich liebe dieses würzige, intensive Pastagericht einfach und ich kann es jedem nur empfehlen, der Gäste zu Besuch hat, die vegetarischen oder veganen Gerichten eher skeptisch gegenüber stehen. Denn niemand wird hier etwas vermissen. Die vegane Pasta Bolognese koche ich auf Basis von Sojagranulat und mit vielen aromatischen Zutaten. Variiert werden kann dieses Rezept mit frischem Ruccola, Basilikum oder durch die Verwendung verschiedener Pasta-Sorten.

3.67 from 3 votes

Vegane Bolognesesoße

Portionen 4
Vorbereitungszeit 35 Minuten
Gesamtzeit 35 Minuten

Zutaten

  • 70-80 g feines Sojagranulat | auch "Sojaschnetzel" genannt
  • 125-140 ml Gemüsebrühe
  • 3-4 EL Olivenöl zum Anbraten
  • 80-100 g Zwiebeln
  • 120 g Knollensellerie
  • 140 g Karotten
  • 3 große EL Tomatenmark
  • 1 Schuss Rotwein (optional, kann durch 50 ml Wasser oder Brühe ersetzt werden)
  • 400 g passierte oder gestückelte Tomaten
  • Salz, frischer bunter Pfeffer aus der Mühle
  • Paprikapulver süß
  • 1 EL Agavendicksaft
  • 1 EL Soja Cuisine oder Hafer Cuisine
  • 1 Bund Thymian, ein Zweig Rosmarin, etwas Oregano, 2-3 Lorbeerblätter
  • 450-500 g vegane Spaghetti oder Pastasorte nach Wahl

Anleitungen

  • 125-140 ml Gemüsebrühe erhitzen. Sollten keine fertige Brühe verfügbar sein, die gleiche Menge Wasser erhitzen und einen gehäuften TL Instant Gemüsebrühe einrühren. Das Sojagranulat in ein feines Sieb geben und sorgfältig mit kaltem Wasser spülen. 
  • Das Sojagranulat in die heiße Gemüsebrühe geben, die Hitze reduzieren und das Granulat etwas köcheln und nach einigen Minuten im heißen Wasser ziehen lassen, bis es das Wasser vollständig aufgenommen hat. Das Granulat sollte bereits leicht im Topf rösten. Etwas frischen Thymian beimengen und das Granulat kräftig mit frischem Pfeffer würzen.
  • In der Zwischenzeit Zwiebeln und Knoblauch klein schneiden, sowie Sellerie und Möhren in ganz kleine Würfelchen schneiden.
  • In einer tiefen Pfanne 3-4 EL Pflanzenöl erhitzen.  Zwiebel- und den Knoblauchwürfel kurz glasig dünsten. Dann das gesamte Sojagranulat hinzugeben und ca. 3-4 Minuten anbraten. Schon jetzt weitere Thymianblättchen, 2 TL oder einen frischen Zweig Rosmarin sowie eventuell auch etwas getrockneten oder frischen Oregano hinzufügen.
  • Wenn das Granulat alle Flüssigkeit verloren hat, Sellerie und Möhren unter heben und 2-3 Minuten weiter anbraten, ohne die Zutaten anbrennen zu lassen. In eine kleine Kuhle in der Mitte der Pfanne das Tomatenmark hinzufügen und in "die Masse" einarbeiten. Mit dem Agavendicksaft kurz karamellisieren lassen. Einen ordentlichen Schuss Rotwein hinzu oder das Ganze mit einem "Schwapps" Wasser oder Brühe ablöschen.
  • Die gehackten oder passierten Tomaten hinzu und auf mittlerer/geringer Stufe mindestens 10 Minuten köcheln lassen. Bei Bedarf noch etwas Flüssigkeit hinzugeben. Die Bolognese dann nochmals ganz nach Geschmack mit süßem Paprikapulver, Salz, Pfeffer, Oregano würzen und zwei bis drei frische Lorbeerblätter hinzugeben. Die Lorbeerblätter sollten vor dem Servieren entfernt werden.
  • Die Bolognese ist nun fast fertig – man sollte sie jetzt nur noch ein wenig ziehen bzw. ganz leicht vor sich hin köcheln lassen (so ca. 15 Minuten). Die Zeit kann man nutzen, um die Pasta zu kochen und das Küchenchaos ein wenig zu beseitigen. Pro Portion sollte man mit ca. 100-125 Gramm Pasta rechnen - das entspricht meist einer halben Packung für zwei Personen.
  • Tipp:Verfeinern werden kann die Blognese ganz nach individuellem Geschmack mit frischem Basilikumpesto. Oder man mischt frischen Ruccola einfach unter die Nudeln. Als Topping eignen sich Basilikumblätter und geröstete Pinienkerne.
Autor: Lea Green
Gericht: Mains
Küche: Italian

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  1. Anna Gatza says:

    Super lecker 😋

    1. Lea Green Author says:

      Das freut mich aber, liebe Anna <3
      Herzlichst Lea

  2. Kurz und knapp:
    super lecker und macht satt 🙂

  3. Liebe Lea,
    Dein Blog ist der Wahnsinn!
    Ich bin leidenschaftliche Köchin und seit einigen Wochen aus ethischen Gründen vegan, was mich aber immerwieder ratlos in der Küche stehen lässt. Die im Handel erhältlichen Sojayoghurts und in Plastik verpackten (!!!), seltsamen Burger habe ich gekostet, aber damit kann ich mich gar nicht anfreunden.
    Deine Rezepte sehen wunderbar aus und ich freu mich schon aufs Nachkochen. Die Fotos und die Texte sind traumhaft. Und das Beste: Keine Hildemann-Challenge-Moral 🙂

    Danke und liebe Grüße aus Wien
    Veronika

    1. Lea Author says:

      Hallo liebe Veronika, willkommen auf meinem Blog! Ich freue mich “tierisch”, dass Du hierher gefunden hast (und vielen Tieren geht es genau so!). Super, dass Dich meine Rezepte ansprechen. Ich versuche, so wenig wie möglich “komplizierte Produkte”/schwer zu beschaffende bzw. vorgefertigte Produkte zu verwenden – also keine speziellen veganen Käse etc. Und: es funktioniert super! Ich hoffe, dass Dir die Rezepte gut gelingen und schmecken. Und Du hast Recht: meine Rezepte sind keine Challenge, wobei ich Attila schon sehr inspirierend finde, aber nach 16 Uhr nix mehr essen und so… nö! Ich schlemme gerne und hoffe, Du auch. Alles Liebe, Deine Lea

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