Mein veganes Chili hat noch jeden überzeugt. Wer nicht weiß, dass hier kein Hackfleisch, sondern Soja-Granulat bzw. “texturiertes Soja” verarbeitet wurde, wird dies nicht bemerken. Dafür sorgen Paprika, Tomaten, Bohnen, Mais und tolle Gewürze. Das Chili ist extrem lecker, schön scharf und besonders einfach zuzubereiten. Darüber hinaus lässt es sich gut einige Tage im Kühlschrank aufbewahren oder mit ins Büro nehmen, wo die lieben Kollegen schon drauf lauern. Verfeinert wird das Chili mit Sojajoghurt-Zitronen Dip, Petersilie und natürlich sch….aaarfem Chili.


4.25 from 4 votes

Chili sin Carne

Portionen 4
Vorbereitungszeit 25 Minuten
Gesamtzeit 25 Minuten

Zutaten

  • 50 g Sojaschnetzel bzw. feines Soja-Granulat
  • 100 ml Gemüsebrühe für die Vorbereitung der Sojaschnetzel + 150 ml Gemüsebrühe für das Chili
  • 1 große Zwiebel
  • 80-100 gg Knollensellerie
  • 1 rote Paprika
  • 0,5 gelbe Paprika
  • 3 EL Pflanzenöl zum Anbraten
  • 250 g gestückelte Tomaten im eigenen Saft
  • 1-2 EL Tomatenmark
  • 1 EL Parikapulver süß
  • 0,5 EL Paprikapulver scharf
  • 80-100 g Mais
  • 1 Schuss Rotwein | wer mag, kann auch weggelassen werden
  • Ein halbes Bund frische Petersilie
  • Salz
  • 1 frische Chili | Menge je nach individuellem Schärfe-Empfinden
  • 4 EL Sojajoghurt
  • 1 EL Zitrone
  • Vegane Taco-Chips

Anleitungen

  • Mit der Vorbereitung des Soja-Granulats beginnen. Dafür 100 ml Gemüsebrühe erhitzen. Das Soja-Granulat in ein Sieb geben und gründlich spülen, bis das Wasser ganz klar bleibt. Das gewaschene Soja-Granulat in die kochende Brühe geben, kurz aufkochen lassen und dann den Herd ausstellen. Das Soja-Granulat in der heißen Brühe bei geschlossenem Topfdeckel ziehen lassen.
  • Eine Zwiebel abziehen und in feine Würfel schneiden. Sellerie entrinden und würfeln. Paprika waschen, entkernen und klein schneiden.
  • Zwiebelstücke in einem großen Topf in heißem Pflanzenöl glasig dünsten. Das Soja-Granulat hinzugeben, umrühren und kurz mit anbraten. Gleich darauf die Selleriestückchen hinzugeben und weiter braten. Zutaten mit 1-2 EL Tomatenmark und etwas Agavendicksaft karamellisieren lassen. Mit einem Schuss Rotwein oder gleich mit 100 ml Brühe ablöschen.
  • Die Tomaten- und Paprikastücke sowie das süße und scharfe Paprikapulver hinzugeben. Das Chili auf mittlerer Hitze ca. 10 Minuten leise vor sich hin köcheln lassen.
  • Die Kidneybohnen und den Mais kurz mit Wasser spülen und in das Chili geben. Chili nochmals aufkochen lassen. Zum Schluss gehackte Petersilie sowie frische Chilischote in Röllchen nach Belieben hinzu geben. Ich würze das Chili gerne auch noch zusätzlich mit etwas grobem Chilipulver.
  • Damit das Chili perfekt ist, sollte es auf ganz kleiner Hitze noch etwa 15-20 Minuten vor sich hin köcheln bzw. gut durchziehen. Chili mit Gemüsebrühe oder Wasser beliebig strecken.
  • Zwischenzeitlich 4 EL Sojajoghurt mit 1 EL Zitronensaft, Salz und Pfeffer mischen.
  • Das Chili heiß mit Sojajoghurt und frischer Petersilie garnieren und mit knackigen Taco-Chips servieren.
Autor: Lea Green
Gericht: Mains
Küche: Mexican

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  1. Chantal says:

    Liebe Lea,

    danke für das tolle Basisrezept.
    Hier noch ein paar Ergänzungen:
    1 Prise Zimt oder eine Zimtstange mit Kochen
    1-2TL Kakaopulver (richtiger Kakao, nicht gezuckerter Trinkkakao)
    Majoran
    Thymian (wenn vorhanden frische Thymianzweige mit Kochen, ansonsten getrocknet)
    Ein Hauch frischer Muskat
    Saft einer halben Zitrone
    1 Zucchini
    1 TL Bio-Kürbiskernöl
    Chiliöl (selbstgemacht: ein Bund Chilis trocknet lassen, klein schneiden und mit Kernen in ein Marmeladeglas füllen bis alles bedeckt ist, einige Tage ziehen lassen und dunkel lagern) verteilt sich meiner Meinung nach passender als Chiliflocken/Pulver (geht aber beides)

    Das Chili unbedingt, wenn alle Schritte getan sind, 1-2 Stunden bei kleinster Stufe köcheln lassen und gelegentlich umrühren – erst dann entfalten alle Komponenten ihren Geschmack und verbinden sich.

    Wer will:
    Anstelle von Joghurt serviere ich das Chili mit einem Kleid von folgender Soße:
    1 Avocado püriert mit 1-2 El Zitrone, Salz, Pfeffer, Knoblauchpulver (oder frischen Knoblauch) und frischem Basilikum (oder Kresse)

  2. Anna-Lena says:

    Hallo Lea,

    was für ein schönes, unkompliziertes Rezept. Ich hatte statt Knollen- noch Staudensellerie da und hab einfach den genommen. Mir hat das Chili sehr lecker geschmeckt. Auch die Rezepte aus deinem ersten Buch gefallen mir sehr gut und alle die ich bisher daraus gekocht habe, haben mir sehr gut geschmeckt! 🙂 Dankeschön!

    1. Lea Author says:

      Hallo Anna-Lena,
      das freut mich aber zu hören! Ja, gerade einfache schnelle Rezepte kann man nie genug zur Hand haben 🙂 Staudensellerie passt natürlich auch super zu diesem Rezept. Ich benutze insgesamt sehr viel Staudensellerie bei mir in der Küche und habe ihn immer frisch im Kühlschrank. Der würzt so schön und gibt vielen Gerichten immer den letzten geschmacklichen “Schliff”. Danke für Dein Feedback und ich hoffe, Du findest noch viele weitere Inspirationen hier auf dem Blog und in meinen Büchern, herzlichst Lea

  3. Karoline says:

    Das allerallerallerleckerste Chili überhaupt! Vielen Dank für dieses phantastische Rezept.

    1. Lea Author says:

      Liebe Karoline,
      das ist ganz wunderbar zu hören! Freut mich sehr & lieben Dank für Dein Feedback <3 Herzlichst Lea

  4. Hi Lea,

    habe heute Dein Chili ausprobiert. Es war wirklich superlecker 🙂

    Ich kann im Übrigen nur empfehlen, etwas weniger Agavendicksaft (oder in meinem Fall Ahornsirup) zu nehmen und stattdessen 1 1/2 Rippchen Zartbitterschokolade in dem Chili aufzulösen. Hört sich vielleicht erstmal merkwürdig an, aber die Schokolade rundet den Geschmack noch einmal toll ab und gibt dem Chili außerdem eine schöne Farbe.

    Liebe Grüße
    Karo

    1. Lea Author says:

      Hi Karo,
      jaaaa…auf jeden Fall! Das ist ein super Tipp! Ich habe das auch schon Mal probiert und konnte mir erst nicht vorstellen, dass das schmeckt und dacht später einfach nur “HAMMER”! Lieben dank für diese Idee, herzlichst Lea

  5. Hey Lea,
    das Chili war nicht schlecht, aber ich habe auch schon welche gegessen, die mir besser geschmeckt haben.
    ich glaube, die Selleriestücke passten für meinen Geschmack nicht dazu.
    Aber das ist ja bei jedem anders 🙂
    Liebe Grüße,
    Ursula

  6. Hallo liebe Lea,

    meinen Geburtstag feiere ich seit Jahren schon mit einem Brunch. Vergangenes Wochenende war es wieder so weit.
    Für das warme Essen habe ich mich für dieses hammer leckere Chilli entschieden. Vorbereiten konnte ich das Chilli bereits am Samstag so dass ich mich Sonntag noch um andere leckere Sachen kümmern konnte (z. B. der Rote Beete Aufstrich und die vegane Lebervurst, welche auch leer gegessen wurden :-))
    Für das Chilli habe ich gleich die 3-fache Menge genommen, zumal ich ja wieder knapp 30 Freunde erwartete. Alles nach deinem Rezept zubereitet, nur dass ich es am Schluss noch mit einem halben Teelöffel süßem geräuchertem Paprikapulver abgeschmeckt hatte. Das musst du unbedingt mal ausprobieren Lea. Ich fand es perfekt. Meine Gäste waren wieder von meiner Auswahl der Speisen begeistert aber dein Chilli hat von allen Gästen ein dickes Lob bekommen. Im Topf war gerade noch soviel drin, dass ich selber nur noch einen kleinen Rest davon abbekam. Mein Fazit: Super super lecker.
    Wenn es nun irgendwann mal Winter wird, werde ich das Chilli sicherlich öfters noch zubereiten. Ein perfektes Gericht in der kalten Jahreszeit. Oder aber auch für einen heißen Sommer 🙂

    Viele liebe Grüße und eine wunderschöne Adventszeit wünsche ich dir.
    Elke

    1. Lea Author says:

      Hallo Elke,
      nachträglich alles Gute zum Geburtstag! Das vegane Chili ist auf jeden Fall so ein Gericht, mit dem man auch hartgesottene Vegan-Verweigerer überzeugen kann 🙂 Das schmeckt einfach toll. Klasse, dass es Deine Gäste auch so empfunden haben. Super! Hoffe, Du hattest eine wunderbare Feier und startest in ein tolles, erfülltes neues Lebensjahr. Ganz liebe Grüße aus Berlin, Deine Lea

  7. Habe heute dein Chili gemacht.
    Die Paprika war von Haus schon relativ süß,sodass es zusammen mit dem Agavendicksaft schon fast ein “Sweet Chili” geworden ist.
    Auch der Zitronenjoghurt dazu ist ein Hit.
    Danke fürs Rezept.
    Liebe Grüße,
    Martin

    1. Lea Author says:

      Hallo Martin,
      haste völlig Recht – bei Agavendicksaft muss man immer ein bisserl aufpassen. Das wird schnell süß! Aber ich bin froh, dass Du es dann in der Kombi mit dem Sojajoghurt richtig gut fandest 🙂 Ich liebe ja Chili! Hast Du schon das Süßkartoffel-Chili probiert, das ich auf dem Blog habe? Schau mal hier: Süßkartoffelchili – wenn Dir das Chili sin carne gut geschmeckt hast, müsstest Du das nämlich auch den Knaller finden 🙂 ganz liebe Grüße von Lea

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