Vegane Plätzchen: Spitzbuben mit Aprikosen- und Cranberry-Füllung

Das weihnachtliche Backen in “Leas Adventsküche” geht munter weiter. Nach Stollen und Haselnussmakronen zeige ich Euch heute, wie Ihr vegane Spitzbuben mit zwei leckeren fruchtigen Füllungen zubereitet. Diese Plätzchensorte ist auch als Hildabrötchen, Johannes-Plätzchen, Terrassen-Plätzchen oder je nach Form und Sprachgegend als “Linzer Augen oder Linzer Sterne” bekannt. Wie immer Ihr sie nennt, sie sind “der Klassiker” unter den Plätzchen, immer beliebt und auch vegan ganz einfach zu backen. Dafür machen wir einen schnellen, veganen Mürbeteig und benutzen Trockenobst, um die Fruchtfüllung herzustellen. Wer möchte, kann aber natürlich auch einfach eine leckere, gekaufte vegane Marnmelade für die Füllung benutzen. Vor allem Himbeergelee eignet sich besonders gut. Wie Ihr seht, möchte ich Euch in diesem Jahr mit ganz besonders vielen Rezepten für die Vorweihnachtszeit inspirieren. Und endlich finde ich auch Zeit dazu. Denn in den vergangenen Jahren bin ich schon kurz nach Weihnachten nach Asien sowie im Jahr darauf nach Mauritius geflogen. Doch dieses Jahr richte ich Weihnachten in Berlin für die ganze Familie aus und werde auch über Silvester hier bleiben. Umso mehr liebe ich es, die Weihnachtszeit dann so richtig zu zelebrieren und meine Freunde und Liebsten mit süßen und natürlich auch herzhaften Leckereien zu verwöhnen. Ich wünsche Euch also ganz viel Freude beim veganen Plätzchenbacken und Genießen. Weitere weihnachtliche Rezepte und natürlich das Weihnachtsmenü 2019 folgen! Freue mich auf Euer Feedback zum Rezept, herzlichst Lea.

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Vegane Plätzchen: Spitzbuben mit Aprikosen- und Cranberry-Füllung

Portionen 10
Vorbereitungszeit 35 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 5 Minuten

Zutaten

  • 350 g Dinkelmehl
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 100 g Rohrzucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL gemahlene Vanille (oder 1 TL Vanille-Essenz)
  • Zesten von einer Bio-Zitrone + 2 TL Zitronensaft
  • 170 g Margarine
  • 25 ml Pflanzendrink
  • 1 EL Sojajoghurt
  • 2-3 EL Puderzucker zum Bestäuben

Für die Füllung mit Aprikosen

  • 100 g getrocknete Soft-Aprikosen
  • 2 EL Reissirup oder Agavendicksaft
  • 1 EL Wasser (Wassermenge kann variieren, je nachdem, wie fest die getrockneten Aprikosen sind. Bei besonders festen/trockenen Aprikosen, diese bitte zuvor einweichen lassen.)

Für die Füllung mit Cranberries

  • 100 g getrocknete Cranberries
  • 2 EL Reissirup oder Agavendicksaft
  • 1,5 EL Wasser
Gut zu wissen: Eine der beiden Fruchtfüllungen reicht für alle Kekse. Macht also entweder die Aprikosen- oder die Cranberry-Füllung. Ich habe keine kleineren Portionen der Fruchtfüllungen gemacht, da das mit meinem Mixer nicht mehr geht. Wird die Masse zu klein, kann sie der Mixer nicht mehr fassen und ordentlich pürieren. Wenn Ihr trotzdem beide Füllungen macht, könnt Ihr die übrig bleibende Fruchtfüllung aber auch ganz einfach als Marmelade benutzen. Oder Ihr verwendet ohnehin gekaufte vegane Marmelade oder aber Ihr backt die doppelte Portion  Kekse, das geht natürlich auch 🙂

Anleitungen

  • 300 g Dinkelmehl, 100 g gemahlene Mandeln, 100 g Rohrzucker, eine Prise Salz, Vanille(extrakt), die Zesten einer halben Biozitrone sowie 2 TL Zitronensaft, 170 g Margarine in Stückchen geschnitten und 25 ml Pflanzendrink (ja, nur ganz wenig) zügig miteinander verkneten. Dabei 1 EL Sojajoghurt hinzufügen. Den Teig 40 Minuten im Kühlschrank kalt stellen.
  • Unterdessen die Füllung zubereiten. Dafür die getrocknete Soft-Aprikosen mit 2 EL Reissirup oder Agavendicksaft sowie 1 EL Wasser im Mixer pürieren. Für die Cranberry-Füllung ebenso verfahren, nur ein klein wenig mehr Wasser nehmen.
  • Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Ein Blech mit Backpapier belegen. Den Teig nach der Ruhezeit im Kühlschrank ausrollen und Formen ausstechen (jeweils eine Form mit und eine ohne Öffnung). Das Rezept ergibt 3 Bleche Kekse, die ich nacheinander in den Ofen gebe.
  • Die ausgestochenen Plätzchen bei 180 Grad Umluft 10 bis max. 12 Minuten backen.
  • Plätzchen mit Aprikosen- oder Cranberrypaste bestreichen, die zweite Plätzchenhälfte aufdrücken und abkühlen lassen.
  • Vegane Spitzbuben-Plätzchen mit Puderzucker bestäubt in einer Keksdose aufbewahren. Die einzelnen Schichten mit Backpapier voneinander abtrennen und die Kekse in der Dose ebenfalls mit Backpapier als letzte Schicht abdecken. So bleiben sie wunderbar zart und fein und halten 2-3 Wochen.
Autor: Lea Green
Gericht: Baking, Cookies

Tipp: Wenn Ihr die Plätzchen mit Puderzucker bestäubt, fällt der Puderzucker natürlich auch auf die Marmeladen-Füllung. Diese nimmt den Zucker aber nach einiger Zeit auf und man sieht das nicht mehr. Alternativ dazu könnt Ihr die oberen Plätzchenteile zuerst mit Puderzucker bestäuben und erst danach vorsichtig auf das untere Plätzchenteil mit der Fruchtfüllung setzen. Ganz wie Ihr mögt.

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  1. So , ich habe diese Plätzchen im letzten Jahr gebacken und meinen Nachbarn gegeben. Die waren so gut. So, morgen kaufe ich meine Nüsse und mein Mehl. Danke Leah. Für eine Berlinerin, die in Florida wohnt sind die Plätzchen Rezepte ein Geschenk. Ich mache viele deiner Rezepten und auch dein ebook

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Kerstin,
      das ist soooo schön zu hören. Wie toll ist dass denn, dass selbst so weit entfernt meine Rezepte gekocht und geliebt werden. Danke dir für dieses liebe Feedback. Sende Grüße ins wunderschöne Florida (ich war dort schon mehrmals), hab’ eine schöne Adventszeit, herzlichst deine Lea

  2. Ich habe es endlich ausprobiert :)))) Und tatsächlich habe ich noch Kakao hinzugefügt. Es ist einfach genial. Kein extra-Fett, aber trotzdem lecker.

    1. Lea Green Author says:

      Freut mich, ganz liebe Grüße & einen schönen 2. Advent!
      Lea

  3. Ich babe die spitzbuben und die Kipferle gebacken. So ,so gut. Ic have ein par Meitner Nachbarin gegeben. Jetzt will sie das Rezept. Ich whine in Florida,Mann ich beide in English haben?
    Leah, du hast so viele. wunderbare rezepte . Ich babe such den Braten gemacht such der war gut. Ich have es auch Nicht Veganer angeboten und die haben sugar 2 mal zugefasst. Danke

    1. Lea Green Author says:

      Liebe Kerstin,
      ach, das ist ganz wunderbar zu hören, dass die Plätzchen-Rezepte so gut geworden sind. Das freut mich sehr. Das Rezept meiner Großmutter von den Vanillekipferl gibt es leider (noch) nicht in Englisch. Aber vielleicht finde ich demnächst die Zeit, es zu übersetzen. Aber sicherlich hast du ja gesehen, dass ich seit etwa einem halben Jahr jedes Rezept sonst auch immer in beiden Sprachen anbiete. Du findest alle Englischen Rezepte von meinem Blog hier.
      Bis ganz bald & ich freue mich schon, wieder von Dir zu hören.
      Deine Lea

  4. Hallo Lea,

    mein Mann LIEBT die “Z’sammklebten”, wie er sie nennt. Also bleibt mir nicht anders übrig als Dein Rezept zu testen ?. Herzlichen Dank dafür!

    Witzig: gestern hat mir eine Freundin geschrieben, dass sie Hildabrötchen bäckt. Hatte ich noch nie vorher gehört. Jetzt weiß ich ja bescheid ?.

    Liebe Grüße aus Middlfrangn,

    Jutta ?

    1. Lea Green Author says:

      Liebe Jutta,
      den Ausdruck “Z’sammklebten” finde ich auch super sympathisch. Weißt Du, ich bin im tiefsten Bayern (in Berchtesgaden) groß geworden und ich wette, dort sagen das auch viele. Wünsche also fröhliches backen und einen leckeren Platzerl-Genuss. Viele liebe Grüße & einen schönen 2. Advent, Deine Lea

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